Muttertag

Heute bitten wir um Unterstützung der Familie einer siebenfachen Mutter: Angeschossen auf einer Demonstration am 1. Mai 2019. Woran ist Prudence Amoussou gestorben?   Wir wollen den Muttertag nutzen, um auf die siebenfache Mutter Prudence Amoussou aus Benin aufmerksam zu machen. Sie wurde während einer Demonstration am 1. Mai 2019 angeschossen und starb später. Die Ursache von ihrem Tod ist ungeklärt. Die Familie verlangt eine Autopsie. Unterstützen wir die Familie:https://www.amnesty.de/mitmachen/brief-gegen-das-vergessen/prudence-amoussou?etcc_med=Newsletter&etcc_var=BGDV-NL&dat=KW14-2020   Zu den Hintergründen: Die 37-jährige siebenfache Mutter Prudence Amoussou aus Benin wurde am 1. Mai 2019 in Cotonou bei einer Demonstration angeschossen. Die Polizei setzte scharfe Munition gegen Personen ein, die nach den umstrittenen Parlamentswahlen aus Protest auf die Straße gingen. Tags darauf starb Prudence Amoussou im Krankenhaus an ihren Verletzungen. Ihre Familie wurde nicht zu ihrem Leichnam vorgelassen. Am 6. August 2019 kontaktierten die Krankenhausbehörden die Familienangehörigen von Prudence Amoussou und forderten sie auf, den Leichnam innerhalb von zehn Tagen im Leichenhaus abzuholen. Sie händigten der Familie eine Sterbeurkunde aus, die besagte, Prudence Amoussou sei „infolge einer Krankheit“ gestorben. Ihre Angehörigen fordern eine Untersuchung des Falls sowie eine Autopsie und eine ärztliche Bescheinigung der tatsächlichen Todesursache von den Krankenhausbehörden. Bisher hat die Familie noch keine Antwort erhalten. Der Leichnam von Prudence Amoussou befindet sich nach wie vor im Leichenhaus.

Wir verbinden diese Unterstützung der Familie von Prudence Amoussou und der Forderung nach Gerechtigkeit mit dem Lied „De tí“, das @Juan Pablo Raimundo für seine Mutter in El Salvador geschrieben hat. Trotz widriger Umstände hat sie den Glauben an das Leben und ihren Mut nie verloren und ist für ihn ein großes Vorbild. Er widmet das Lied heute zum Muttertag allen Müttern dieser Welt  und besonders den Frauen und Müttern, die sich für ihre Rechte mutig engagieren.“