Dieser Einladung von AMNESTY INTERNATIONAL und MITEINANDER TEILEN folgten am Vorabend des Tags der Menschenrechte in Eupen, am 9. Dezember über 20 Personen. Bei Wind und Regen wurde daran erinnert, dass am 10. Dezember 1948 die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als Antwort auf die furchtbaren Verbrechen der NS-Zeit und des Zweiten Weltkrieges verabschiedeten. In der Erklärung wird als Ziel eine Welt proklamiert, in der alle Menschen frei von Furcht und Not leben können.
Herzlichen Dank an Chudoscnik Sunergia!
Bei dem kleinen Filmfestival im Alten Schlachthof, den weMind. Filmtagen 2023, vom 14. – 17. November 2023 in Eupen, durften wir von der Eupener Asylgruppe einen Infotisch direkt am Eingang zum Vorführungsraum aufbauen. Diese Chance nutzten wir gerne. Die Petitionsliste für einen im Iran inhaftierten Blogger wurde zahlreich unterschrieben. Natürlich berichteten wir auch über unsere Arbeit und warben für die Teilnahme an unserer Mahnwache zum Tag der Menschenrechte, vor der Eupener Nikolauskirche in Eupen, am Vorabend des Tags der Menschenrechte, dem 9. Dezember, von 17 bis 18 Uhr. Herzliche Einladung zur Teilnahme!
Gerne folgen wir der Einladung, auch bei der Matinee mit MOMI MAIGA am 10. Dezember im Alten Schlachthof einen Infotisch zu organisieren. Nio bedeutet Seele in Mandinka, der Muttersprache des senegalesischen Musikers, Sängers und Komponisten Momi Maiga. Nio ist das Ergebnis verschiedener Inspirationen, die aus dem Senegal stammen und sich mit der Ankunft von Momi in Europa zu neuen Horizonten ausweiten. Der Kontakt seines musikalischen Universums mit den mediterranen Wurzeln und den vielen verschiedenen Stilen ist das Rückgrat seines Debütalbums, auf dem die musikalische und eklektische Offenheit des Künstlers in jeder Komposition zu hören ist. Vielleicht treffen wir uns da?
Mahnwache am Vorabend des Tags der Menschenrechte
Unter dem Titel: MENSCHENRECHTE GELTEN ÜBERALL organisierte die Eupener Gruppe von Amnesty International am Vorabend des Tags der Menschenrechte (10. Dezember) von 17 bis 18 Uhr unter Einhaltung der Corona-Schutzverordnung eine Mahnwache vor der Eupener Nikolauskirche.
Thematisiert wurden in diesem Jahr die Menschenrechtsverletzungen an der polnisch-belarussischen Grenze. Seit Monaten werden Schutzsuchende im Waldgebiet an der polnisch-belarussischen Grenze politisch instrumentalisiert. Die humanitäre Notlage spitzt sich angesichts des nahenden Winters von Tag zu Tag zu. Medienberichten zufolge sind bereits über zehn Menschen zu Tode gekommen, darunter auch Minderjährige. Menschen, die vor Verfolgung und Gewalt in ihren Herkunftsländern geflohen sind, erleben nun menschenunwürdige Zustände in provisorischen, unzureichenden Auffanglagern, und illegale Pushbacks an den europäischen Außengrenzen. Polen und Belarus haben die Genfer Flüchtlingskonvention unterzeichnet. Jetzt gilt es, deren Standards in Bezug auf den Zugang zu einem fairen, rechtsstaatlichen Asylverfahren einzufordern. Der Eupener Wochenspiegel brachte diesen Hinweis auf der Titelseite (https://wochenspiegel.be/2021/12/08/mahnwache/) , der Belgische Rundfunk sendete die Information den ganzen Tag über. So konnten wir etliche Menschen begrüßen, sie sich in die Mahnwache einreihten und mit uns gemeinsam in der Einkaufsstraße ein deutlich sichtbares Zeichen setzten.
Viele Teilnehmende und Passanten nahmen auch eine Amnesty-Kerze mit, um den in Ostbelgien verbreiteten Brauch aufzugreifen und am darauf folgenden Tag der Menschenrechte eine Kerze ins Fenster zu stellen.