Am 20. Dezember 2024 endete der diesjährige Briefmarathon
In der Aachener Citykirche und an zwei Eupener Schulen wurden viele Briefe unterschrieben. Hinter jeder Unterschrift steckt ein engagierter Mensch, der hinschaut, wo andere wegschauen. Dafür möchten wir DANKE sagen.
Jetzt heißt es Daumen drücken und hoffen, dass die Briefe tatsächlich zu positiven Veränderungen führen! Auf unserer Website informieren wir Sie gern über die jüngsten Entwicklungen: https://amnesty.de/briefmarathon-erfolge
STRICKEN GEGEN DIE KÄLTE – Das Strickcafe der Save-me-Kampagne
Wir freuen uns: 10 Umzugkartons mit wärmenden Wollsachen sind sowohl in die Ukraine, als auch im Libanon angekommen. Wir handhaben das pragmatisch: Wenn es nicht möglich ist, Pakete in den Libanon zu schicken, dann senden wir die gesammelten Kunstwerke in die Ukraine. Wenn es möglich ist, Pakete nach Beirut zu schicken, dann nutzen wir diese Gelegenheit und verschicken, was wir an fertigen Sachen haben, unmittelbar los.
Die benötigte Wolle wird zweimal im Jahr in der Aachener Citykirche gesammelt. Der nächste Termin: 20. März 2025, von 10 bis 17 Uhr.
Eine Stunde für die Menschenrechte
Dieser Einladung von AMNESTY INTERNATIONAL und MITEINANDER TEILEN folgten am Vorabend des Tags der Menschenrechte in Eupen, am 9. Dezember über 20 Personen. Bei Wind und Regen wurde daran erinnert, dass am 10. Dezember 1948 die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als Antwort auf die furchtbaren Verbrechen der NS-Zeit und des Zweiten Weltkrieges verabschiedeten. In der Erklärung wird als Ziel eine Welt proklamiert, in der alle Menschen frei von Furcht und Not leben können.
Keine Freiheit ohne Pressefreiheit
Die Fotoausstellung widmet sich prägenden Themen von „Reporter ohne Grenzen“ aus den vergangenen sechs Jahren. In „Love Radio“ aus 2018 zeigt die Fotografin Anoek Steketee, wie das Radio Menschen in Ruanda nach dem Völkermord wieder vereint. 2020 widmete sich Andrés Cardona in „Der ewige Albtraum“ dem anhaltenden Morden in seinem privaten Umfeld in Kolumbien. Ein Jahr später dokumentierte Violetta Savchits in „Gegen die Übermacht“ die Proteste in Belarus gegen die gefälschte Präsidentenwahl. 2022 beeindruckte die Arbeit eines anonymen Fotografen aus Myanmar, der den „Aufstand für Demokratie“ festhielt. Die Ausstellung im Bilker Bunker (Bilker Bunker, Aachener Straße 39, 40223 Düsseldorf) bis zum 16. Dezember zu sehen.
Keine unmenschliche oder erniedrigende Aufnahmesituation für (nichtvulnerable) anerkannte Flüchtlinge in Italien
Alleinstehenden, erwerbsfähigen und nichtvulnerablen international Schutzberechtigten drohen aktuell bei einer Rückkehr nach Italien keine erniedrigenden oder unmenschlichen Lebensbedingungen, die eine Verletzung ihrer Rechte aus Art. 4 der EU-Grundrechtecharta zur Folge haben. Asylanträge dieses Personenkreises in Deutschland können daher nach § 29 Abs. 1 Nr. 2 AsylG im Einklang mit dem Unionsrecht als unzulässig abgelehnt werden. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig heute entschieden und damit die obergerichtlich umstrittene abschiebungsrelevante Lage im Zielstaat Italien grundsätzlich geklärt.
Mit den Entscheidungen bot sich dem Bundesverwaltungsgericht erstmals die Gelegenheit, voneinander abweichende tatsächliche Bewertungen der Oberverwaltungsgerichte und Verwaltungsgerichtshöfe hinsichtlich der abschiebungsrelevanten Lage in einem Zielstaat nach dem seit 1. Januar 2023 bestehenden Verfahren der Tatsachenrevision zu vereinheitlichen.
Rückblick auf unsere Konzertlesung zum Iran am 17. November in der Citykirche
Es ist stiller geworden um die Freiheitsbewegung im Iran, und von der Gewalt im Innern des Landes nimmt die Welt kaum noch Notiz.Kurze Aufmerksamkeit erregten die Bilder einer jungen Frau am 2. November, die in Unterwäsche über einen Platz der Universität in Teheran gelaufen ist. Entsetzen löste der Tod des deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd am 28. Oktober aus.
Um so wichtiger war uns eine Konzertlesung zum Iran, bei der uns Martina Rester, Fatimeh Adeli und Sasan Azodi unterstützt haben.
Nach einer Einordnung der Situation im Iran gab es Informationen der SPD-Bundestagabgeordneten Ye-One Rhie, die selber auch eine politische Patenschaft für den Rapper Toomaj Salehi übernommen hat.
Die Mitwirkenden an der Veranstaltung öffneten ein Fenster zu denjenigen, die gerade nicht gehört werden, weil sie vom Regime aus der öffentlichen Wahrnehmung entfernt wurden: Frauen und Männer, die in iranischen Haftanstalten eingesperrt sind – als politische Gefangene. Tausende von ihnen sind schon seit Jahren hinter Gittern. Damit erzählen sie viel über die Geschichte des Iran, über den Kampf und die Hoffnung der Menschen in ihrem Land.
Auch der Infotisch von Amnesty International, mit der Möglichkeit sich an Petitionen und Postkarten solidarisch mit politischen Gefangenen im Iran zu zeigen, fand regen Zuspruch.
Einen Einblick in die wunderschöne, schon immer auch politische Literatur des Iran bot der Büchertisch von Forough Verlag & Buchhandlung aus Köln.
Wer Martina Rester und Sasan Azodi noch einmal hören möchte, kann dies am Sonntag, dem 24. November bei der Matinee zum Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen in der vhs Aachen, Peterstraße 21-25. Schwerpunkt bei dieser Veranstaltung wird Afghanistan sein. Herzliche Einladung bei freiem Eintritt!
Das Flüchtlingsnetzwerk Wassenberg hatte in Kooperation mit der Stadt Wassenberg und dem Organisationsteam „Interkulturelle Woche“, sowie der Betty-Reis-Gesamtschule am Samstag, dem 21. September 2024 für den Nachmittag zu einem Festival der Kulturen eingeladen.
Der Bitte, einen Infotisch zu organisieren, sind wir gerne gefolgt. Als Schwerpunktthema wählten wir den Iran. Das Programm war wirklich schön und es gab viel leckeres Essen.
Unser Amnesty-Infomaterial ist auf Interesse gestoßen und wir konnten einige gute Gespräche führen.
Lesung „Kleiner Bruder“ in Stolberg
Am Nationalen Tag des Flüchtlings, Freitag dem 27. September, haben wir zu einer Kooperationsveranstaltung (Gleichstellungsbüro, Stadtbücherei, Save-me Kampagne und vhs Stolberg) rund um das Buch KLEINER BRUDER eingeladen.
Nicht ganz so optimistisch waren wir, ob wie den Raum der Stadtbücherei wirklich voll bekommen würden. Das Thema Flüchtlinge schien uns nicht so sehr geeignet, viele Menschen an einem Freitagabend in die Stadtbücherei zu locken.
So waren wir wirklich überwältig, dass rund 60 Personen zu dieser Konzertlesung mit Annette Schmidt und Sasan Azodi gekommen sind. Das Vorgetragene ging unter die Haut und beim anschließenden Imbiss ergaben sich viele gute und tiefer gehende Gespräche. Einführend gab es eine Einordnung der Interkulturellen Woche und des Nationalen Tag des Flüchtlings. Auch zur momentanen Debatte um gesetzliche Verschärfungen wurden einige Sätze gesagt und um Mäßigung in der Wortwahl, dem Ton und den Vorschlägen, die Innere Sicherheit, Flüchtlingsschutz und Migration miteinander vermischen, gebeten.
Für den 14. März 2025, um 19.30 Uhr, ist bereits die Konzertlesung zur Ukraine in der gewohnten Kooperation fest vereinbart (mit Blick auf den Weltfrauentag).
Jahrestag der Angriffe vom 7. Oktober: Waffenstillstand und Freilassung der Geiseln dringender denn je
Am 7. Oktober 2023 haben die Hamas und andere bewaffnete palästinensische Gruppen im Süden Israels etwa 1.200 Menschen getötet und 250 Personen entführt. Darauf folgten verheerende Angriffe des israelischen Militärs auf den besetzten Gazastreifen, bei denen bisher mehr als 41.500 Menschen getötet und 1,9 Mio. Menschen vertrieben wurden.