Monat: November 2017

DIE KLEINSTE ARMEE DER WELT von Martin Gerner

Noch einmal haben wir das Thema Afghanistan aufgegriffen und den Film DIE KLEINSTE ARMEE DER WELT von und mit Martin Gerner am vergangenen Sonntag im Apollo-Kino in Aachen gezeigt.

Passend zu dem Thema zwei Hinweise auf Interviews die Martin Gerner mit Ex Präsident Karsai am Tag zuvor geführt hatte:
http://www.deutschlandfunk.de/karsai-ueber-die-lage-in-afghanistan-trumps-entscheidung.694.de.html?dram:article_id=401641
und
http://www.deutschlandfunk.de/afghanistan-ex-praesident-karsai-fordert-von-deutschland.1939.de.html?drn:news_id=820359

Vielen Dank für die Unterstützung unserer Mahnwache gegen Abschiebung nach Afghanistan

Gerne möchten wir uns für die Unterstützung unserer Mahnwache gegen Abschiebungen nach Afghanistan bedanken!
Großartig, was da an Solidarität zu spüren war.
Viele Unterstützerinnen und Unterstützer haben diese Aktion in ihren Netzwerken beworben und über 200 Menschen haben deutlich Position bezogen: ABSCHIEBESTOPP NACH AFGHANISTAN!
Was die Lokalzeitung dazu schreibt, ist hier zu lesen:

an-a1-20171116-16

Auch die Kirchenzeitung berichtete über unsere Wollsammelaktion

Nächstenliebe, handgestrickt
Das Projekt „Stricken gegen die Kälte“ unterstützt Flüchtlinge mit Wollsachen und tatkräftiger Solidarität

Lesung „Durch die Wand“ in der Katho

Lesung mit Musik zu dem Buch „Durch die Wand“ von Nizaquete Bislimi am 13. November in der Katholischen Fachhochschule Aachen

Über 50 Teilnehmende folgten der Einladung am vergangenen Montag und haben eine beeindruckende Musik-Lesung erlebt.
Eindrucksvoll hat Schauspielerin Annette Schmidt Passagen aus dem Buch vorgetragen. Das wurde durch die wunderbare Musik von Mah-e Manouche unterstrichen.

Mit der Lesungsreihe sind wir immer noch nicht zu Ende: Der Kreis wird sich am Tag gegen Rassismus 2018, dem 21. März schließen. Der Eupener Amnesty-Gruppe ist es gelungen, als Kooperationspartner die Kulturvereinigung Chudoscnik Sunergia zu gewinnen und die Lesung wird dann um 19.00 Uhr im „Kühlraum“ des Kulturzentrum Alter Schlachthof stattfinden.
Herzliche Einladung-auch hier ist der Eintritt frei.

UN-Hochkommissar für Menschenrechte: Katastrophale Lage für Migrant*innen in Libyen – Mitschuld der EU

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte hat heute gegen die furchtbaren Verhältnisse für Migrant*innen in Libyen protestiert und in diesem Zusammenhang der Europäischen Union wegen ihrer Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwache eine Mitverantwortung daran zugeschrieben. Das (englischsprachige) Statement findet sivch auf http://www.ohchr.org/EN/NewsEvents/Pages/DisplayNews.aspx?NewsID=22393&LangID=E

Syrien: Abkommen zwischen Regierung und Opposition kosten Tausende Menschen das Leben

Neuer Amnesty-Bericht dokumentiert, wie vor allem syrische Regierungstruppen gezielt die Zivilbevölkerung angreifen, um in Verhandlungen den Druck auf die Opposition zu erhöhen. Tausende Menschen sind vertrieben und getötet worden.

BERLIN, 13.11.2017 – Sogenannte „Versöhnungsabkommen“ zwischen der syrischen Regierung und bewaffneten oppositionellen Gruppen wirken sich verheerend auf die Zivilbevölkerung in Syrien aus. In dem seit 2011 tobenden bewaffneten Konflikt in Syrien haben syrische Regierungstruppen Männer, Frauen und Kindern gezielt vertrieben und getötet, um ihre Position in Verhandlungen mit der bewaffneten Opposition zu verbessern. Tausenden Menschen wurde der Zugang zu Lebensmitteln, sauberem Wasser und medizinischer Versorgung verweigert. Sie sind gezwungen, in Notunterkünften unter mangelhaften Umständen zu leben. Dies dokumentiert der neue Amnesty-Bericht „‚We leave or we die‘: Forced displacement under Syria’s ‚reconciliation‘ agreements“.

„Während angebliche ‚Deeskalationszonen‘ und ‚Versöhnungsabkommen‘ ausgehandelt werden, sehen wir vor Ort das Gegenteil: Massive Angriffe auf die Zivilbevölkerung halten an“, sagt René Wildangel, Experte für den Nahen Osten und Nordafrika bei Amnesty International in Deutschland.

Seit 2014 haben die syrische Regierung und bewaffnete Oppositionsgruppen in belagerten Gebieten eine Reihe sogenannter „Versöhnungsabkommen“ abgeschlossen, die vor allem darauf abzielen, dass bewaffnete Oppositionskämpfer die von der Regierung belagerten Städte und Dörfer im Norden Syriens verlassen. Diese „Versöhnungsabkommen“ führten in dem Zeitraum von August 2016 bis März 2017 zu der Vertreibung Tausender Bewohner in sechs umkämpften Regionen: Daraya, Ost-Aleppo, al-Waer, Madaya, Kefraya und Foua.

„Die syrische Regierung setzt bewusst Hunger als Kollektivstrafe gegen die Bevölkerung ein. Menschen verhungern und sterben, weil es keine ausreichende ärztliche Versorgung gibt“, sagt Wildangel. Die Zivilbevölkerung wird auf der einen Seite Opfer vorsätzlicher Luftangriffe syrischer Truppen auf Wohnhäuser und Krankenhäuser. Auf der anderen Seite verletzen und töten Oppositionskämpfer Hunderte Zivilisten während Angriffen auf mutmaßlich regierungstreue Gebiete. 

„Amnesty fordert die syrische Regierung und die bewaffneten Oppositionsgruppen auf, die Angriffe auf Zivilisten umgehend zu stoppen und uneingeschränkten Zugang für humanitäre Hilfe zu ermöglichen“, so Wildangel. „Es muss sichergestellt werden, dass die vertriebenen Menschen wieder in ihr Zuhause zurückkehren können und für erlittene Verluste und Leid entschädigt werden. Diplomatische Scheinlösungen dürfen nicht auf Kosten der Menschenrechte der syrischen Bevölkerung gehen.“  

Der Amnesty-Bericht basiert auf 134 Zeugenaussagen von Betroffenen, humanitären Helfern, Experten, Journalisten und Vertretern der Vereinigten Nationen in dem Zeitraum zwischen April und September 2017. Die Berichte wurden durch die Analyse von Satellitenaufnahmen sowie von Videodokumenten bestätigt. Die syrische Regierung wollte sich zu den Vorwürfen von Amnesty nicht äußern. 

Unser 6. Wollsammeltag

Danke für die tolle Unterstützung auch an unserem 6. Wollsammeltag am 26. Oktober 2017 in der Citykirche in Aachen

Mit Wollspenden, die uns deutschlandweit zugeschickt wurden, den Spenden vieler Besucher des 6. Wollsammeltages (Auch die Produktionsschule „triple-factory“, eine Einrichtung der beruflichen Integration in Zusammenarbeit mit dem Tuchwerk in der Soers, hatte gespendet und handgewickelte Schurwolle vorbeigebracht) haben wir nun ausreichend Wolle für unser nächstes Projekt vom Strickcafé „Stricken gegen die Kälte“:
Ab jetzt stricken wir für Flüchtlinge in der Türkei. An dem Tag der Wollsammel-Aktion (26. Oktober) kam morgens die erfreuliche Nachricht, dass die sogenannten Istanbul 10 in der vergangenen Nacht freigelassen wurden. Allerdings haben die türkischen Behörden aufgrund von angedeuteten und haltlosen Vorwürfen Taner Kılıç wiederholt in der Öffentlichkeit eine Schuld unterstellt und er ist weiter in Haft. So sind wir alle froh, mit unserem Wollsammeltag auch das Thema Türkei aufgegriffen zu haben.
Große Beachtung fanden auch die Fotos aus Bulgarien, wohin unsere Wollsachen zuletzt an Roma gespendet wurden. Natürlich wurde in diesem Zusammenhang die Situation von Roma und die damit verbundenen Diskriminierungen immer wieder thematisiert.

Die Lokalzeitung hatte groß auf die Aktion hingewiesen und auch einen entsprechenden Artikel geschrieben. Diesen findet man hier:
„Stricken gegen die Kälte“: Manche Spender bringen sogar fertige Socken
Die einen kamen mit einem einzelnen Knäuel, andere schleppten große Tüten voll mit Wolle an – oder brachten gleich ganze Stapel fertig gestrickter Socken, Schals, Pullover und Decken vorbei. Die Wollsammlung in der Citykirche für das Strickcafé „Stricken gegen die Kälte“ war erneut ein großer Erfolg.
Den Artikel finden Sie im Internet unter:
http://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/stricken-gegen-die-kaelte-manche-spender-bringen-sogar-fertige-socken-1.1749824

Danke an die, die vorbeigekommen sind, und unsere Aktion unterstützte haben und schon jetzt vormerken:
DER NÄCHSTE WOLLSAMMELTAG IST AM DONNERSTAG, DEM 22. FEBRUAR, WIEDER IN DER CITYKIRCHE!
Herzliche Einladung, einfach einmal vorbeizukommen.
Aber natürlich freuen wir uns auch wieder auf viele Wollspenden!