Kategorie: Fotos

Festival der Kulturen in Wassenberg

Das Flüchtlingsnetzwerk Wassenberg hatte in Kooperation mit der Stadt Wassenberg und dem Organisationsteam „Interkulturelle Woche“, sowie der Betty-Reis-Gesamtschule am Samstag, dem 21. September 2024 für den Nachmittag zu einem Festival der Kulturen eingeladen.

Der Bitte, einen Infotisch zu organisieren, sind wir gerne gefolgt. Als Schwerpunktthema wählten wir den Iran. Das Programm war wirklich schön und es gab viel leckeres Essen.

Unser Amnesty-Infomaterial ist auf Interesse gestoßen und wir konnten einige gute Gespräche führen.

Lesung „Kleiner Bruder“ in Stolberg

Am Nationalen Tag des Flüchtlings, Freitag dem 27. September, haben wir zu einer Kooperationsveranstaltung (Gleichstellungsbüro, Stadtbücherei, Save-me Kampagne und vhs Stolberg) rund um das Buch KLEINER BRUDER eingeladen.

Nicht ganz so optimistisch waren wir, ob wie den Raum der Stadtbücherei wirklich voll bekommen würden. Das Thema Flüchtlinge schien uns nicht so sehr geeignet, viele Menschen an einem Freitagabend in die Stadtbücherei zu locken.

So waren wir wirklich überwältig, dass rund 60 Personen zu dieser Konzertlesung mit Annette Schmidt und Sasan Azodi gekommen sind. Das Vorgetragene ging unter die Haut und beim anschließenden Imbiss ergaben sich viele gute und tiefer gehende Gespräche. Einführend gab es eine Einordnung der Interkulturellen Woche und des Nationalen Tag des Flüchtlings. Auch zur momentanen Debatte um gesetzliche Verschärfungen wurden einige Sätze gesagt und um Mäßigung in der Wortwahl, dem Ton und den Vorschlägen, die Innere Sicherheit, Flüchtlingsschutz und Migration miteinander vermischen, gebeten.

Für den 14. März 2025, um 19.30 Uhr, ist bereits die Konzertlesung zur Ukraine in der gewohnten Kooperation fest vereinbart (mit Blick auf den Weltfrauentag).

Rückblick Weltfest am 29. Juni 2024 in Aachen

Bei strahlendem Wetter und fröhlicher Stimmung konnten wir unseren Infotisch beim Aachner Weltfest durchführen.

Der Länderschwerpunkt war in diesem Jahr der Iran. Es gab Gelegenheit, viele interessante Gespräche zu führen. Das entsprechende Infomaterial wurde gerne mitgenommen.

Im Iran setzten die Behörden die Todesstrafe verstärkt ein, um die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen und ihre Macht zu festigen. Mindestens 853 Menschen wurden hingerichtet, was einem Anstieg von 48 Prozent gegenüber 576 vollstreckten Todesurteilen im Vorjahr entspricht. Die Hinrichtungen betrafen unverhältnismäßig oft die ethnische Minderheit der Belutsch*innen. Auf sie entfielen 20 Prozent der registrierten Hinrichtungen, obwohl sie nur etwa fünf Prozent der iranischen Bevölkerung ausmachen. Von den dokumentierten Hinrichtungen im Iran wurden über 60 Prozent für Taten vollstreckt, die nach internationalem Recht nicht mit der Todesstrafe geahndet werden dürften, darunter vor allem Drogendelikte. Amnesty International hat zum dramatischen Anstieg der Hinrichtungen im Iran bereits im April 2024 einen Bericht veröffentlicht: https://www.amnesty.de/iran-todesstrafe-853-hinrichtungen-im-jahr-2023.

Danke für das Interesse und die Unterstützung unserer Menschenrechtsarbeit!

Mahnwache zum Jahrestag des Schiffsunglücks vor Pylos

In der Nacht vom 13. auf den 14. Juni 2023 geriet die Adriana, ein überbelegter Fischkutter, vor der griechischen Küste bei Pylos in Seenot. An Bord: Etwa 750 Geflüchtete, darunter ca. 100 Kinder. In den frühen Morgenstunden geriet das Schiff in Seenot und drohte unterzugehen. Rettungssignale wurden nicht oder zu spät beantwortet. Laut den griechischen Behörden habe die Küstenwache Hilfe angeboten, die jedoch von den Geflüchteten abgelehnt worden sei. Die Überlebenden berichten einstimmig von einem ganz anderen Hergang. Demnach habe die griechische Küstenwache ein Seil an der Adriana befestigt, was zum Kentern des Schiffskutters geführt habe. Nur 104 Personen konnten gerettet werden. 82 Menschen wurden tot geborgen, über 500 Menschen sind vermisst und gelten als verstorben.

Zum Jahrestag des Schiffsbruchs vor Pylos am 14. Juni organisierte Amnesty International eine Mahnwache vor dem Griechischen Generalkonsulat in Düsseldorf.

Amnesty Mahnwache for dem griechischen Generalkonsulat in Düsseldorf. Auf einem großen Banner steht "SOS Europa: Menschenrechte kennen keine Grenzen."

Aachen zeigt Engagement

23. Juni 2024

Bei strahlendem Sonnenschein fand der Aktionstag im Aachener Stadtpark statt. Die vielfältigen Angebote zeigten, wie bunt, vielfältig und engagiert Aachen ist. Auch wir als Save-me-Kampagne stellten unsere Arbeit und vor allem das Strickcafé STRICKEN GEGEN DIE KÄLTE vor.

Natürlich warben wir für den nächsten Wollsammeltag (12. September von 10 bis 17 Uhr in der Aachner Citykirche). Vielleicht konnten wir auch zum Mitmachen motivieren? Mittwochs treffen wir uns von 14 bis 16 Uhr im Welthaus zum Stricken und freuen uns über jede Unterstützung unserer Handarbeitsrunde. So können wir viele Wollsachen in Krisenregionen verschicken.

Rückblick auf unsere Konzertlesung DURCH DIE WAND

Am 23. März 20024, in den Internationeln Wochen gegen Rassismus, fand unsere Konzertlesung zu dem Buch von Nizaquete Bislimi DURCH DIE WAND statt.

„Nicht nur heute, sondern jeden Tag muss die Bekämpfung von rassistischen Strukturen in unserer Gesellschaft im Mittelpunkt politischen Handelns stehen. Struktureller Rassismus bedeutet, dass nicht-weiße Menschen Diskriminierung in allen Bereichen des täglichen Lebens erfahren können: In der Schule, auf dem Fußballplatz, bei der Job- und Wohnungssuche oder bei der Polizeikontrolle. Auch der Antirassismus-Ausschuss der UN hat zuletzt systemischen Rassismus in Deutschland – und die Ursachen dessen im Kolonialismus – klar benannt sowie Schritte aufgezeigt, die jetzt notwendig sind. Die Bundesregierung darf diese Empfehlungen nicht ad acta legen und weitermachen wie bisher, sondern muss die strukturelle Dimension und die Ursachen von Rassismus anerkennen, um die fortbestehenden Strukturen rassistischer Ungleichheiten entschlossen zu bekämpfen“.

Danke an die über 70 Personen, die der Einladung zu dieser berührenden Veranstaltung gefolgt sind.

Es lohnte sich: Annette Schmidt vom Theater K hat einfühlsam Passagen aus dem Buch vorgetragen.

Die Musik von Sasan Azodi und Al Emin Saitov unterstrich diese gut ausgewählten Passagen gekonnt.

Darüber hinaus Interessierte konnten das Buch dann an einem Büchertisch erwerben.

Auch der Infotisch von Amnesty International fand großes Interesse.

Rückblick auf unsere Matinee zum Internationalen Frauentag zu El Salvador

Eine Veranstaltung in Kooperation von Amnesty International, dem Eine Welt Forum Aachen e.V. und der Volkshochschule Aachen

Nach einführenden Informationen zum Weltfrauentag und dem Ausnahmezustand in El Salvador haben Blanca und Sofia uns über die schwierige Situation von Frauen und Mädchen in diesem Land informiert. Dabei wurde auch deutlich, wie stark die Gegenbewegung ist und wie Frauen versuchen, ihre Rechte zu verteidigen und wie viele starke Frauen es gibt. Durch kurze Videos wurde das auch noch einmal bildlich sehr deutlich.

Der auch aus El Salvador stammende Musiker Juan Pablo Raimundo und seine Band „Lateinamericanto“ ( -> auf Facebook) brachten uns das Land mit der Sprache der Musik näher.

Ein kleiner landestypischer Imbiss rundete die Veranstaltung ab und schaffte so die Möglichkeit für einen Austausch.

Wir werden uns in der zweiten Jahreshälfte noch einmal in einer Veranstaltung mit der Menschenrechtssituation in El Salvador beschäftigen.

Solidarität mit der Ukraine von der Amnesty Regionalkonferenz West

Am 24. Februar 2022, vor genau zwei Jahren, hat Russland seinen seit 2014 andauernden Krieg gegen die Ukraine in einen umfassenden Angriffskrieg ausgeweitet – ein Akt der Aggression und ein Völkerrechtsverbrechen.
Täglich erreichen uns aus der Ukraine kaum zu ertragende Bilder und Berichte von schwersten Menschenrechtsverletzungen. Das russische Militär greift Wohngebiete an, zerstört zivile Infrastruktur, foltert Zivilpersonen, sperrt sie ein oder erschießt sie auf offener Straße. Kinder werden von ihren Eltern getrennt und nach Russland verschleppt. Millionen von Menschen sind auf der Flucht. Wir dürfen uns an diese Nachrichten nicht gewöhnen. Weiterhin zeigen wir unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. So auch hier bei der Regionalkonferenz der Region West von Amnesty International am 24. Februar 2024 in Bonn.

Gruppenfoto der Teilnehmer*innen der Amnesty Regionalkonferenz West in der Bonner Brüdergasse. Sie zeigen Solidaritätsbotschaften für die Ukraine auf Plakaten.

Wir sind Aachen-Nazis sind es nicht!

Bei 3 Kundgebungen am letzten Samstag waren auch wir als Amnesty International vertreten..

Es war ein deutliches Zeichen, dass 12 500 Menschen klar und auch humorvoll ein Zeichen gesetzt haben. Um 13.40 Uhr waren Katschof und Markt bereits gesperrt. Der Büchel, der 3. Kundgebungsort bot noch einigen Menschen Platz. Aber klar war: Die erhoffte Teilnehmendenzahl war erreicht.

Die Missachtung international geltender Menschenrechte findet sich immer wieder in provokativen, populistischen Äußerungen aus verschiedenen politischen Lagern. Wir fordern alle Parteien auf, sich klar von menschenfeindlichen Haltungen, Hass und Hetze zu distanzieren. Es ist die Aufgabe der Politik, Lösungen zu finden, anstatt soziale Fragen und Gruppen gegeneinander auszuspielen.

Wenn Amtsträger*innen in den Medien lobende Worte für die Proteste finden, müssen darauf auch Taten folgen. Es reicht nicht, sich in Sonntagsreden gegen Diskriminierung auszusprechen. Die Menschen, die davon tagtäglich betroffen sind, müssen Gehör und Unterstützung finden. Strukturellem Rassismus ernsthaft zu begegnen, ist die Aufgabe der ganzen Gesellschaft.

Stricken gegen die Kälte

Einmal im Jahr wird im Strickcafé der Save-me-Kampagne einen Monat lang nicht für Flüchtlinge in Krisenregionen, sondern für Menschen in Not in Aachen gestrickt.

Das Verteilen unserer Wollsachen am 17. Dezember, bei der Weihnachtsfeier für Menschen in Not, in der Kirche St. Peter in Aachen, war ein voller Erfolg!
Unsere wärmemden Socken, Mützen, Loops und Schals fanden zahlreiche Abnehmer*innen. Die Menschen bedankten sich glücklich und erzählten teilweise gerne ihre Lebensgeschichten.

Deutlich wurde, wie gut es ihnen tat, gesehen zu werden! Und diese Freude nehmen wir mit.