Kategorie: Fotos

Länderinformationsveranstaltung Libanon

Am 12.09.2023 fand in Kooperation von Amnesty International, dem Eine-Welt-Forum, der Evangelischen Stadtakademie, den Katholik:innenräten Aachen Stadt und Land und der Save-me-Kampagne in der Aachener Citykirche unsere Länder-Informationsveranstaltung zum Libanon statt.

Rund 40 Interessierte folgten den Beiträgen von Hilde Scheidt (Bürgermeisterin der Stadt Aachen, Patin in der Flüchtlings-Kampagne „Save me“), Wolfgang Grenz (Vorstand für Flüchtlingsschutz von Amnesty International) und Mohammed Khomassi, Mitarbeiter beim Sozialamt / Asyl Jülich, Gründer der Initiative „Hilfe für den Libanon“..

Beleuchtet wurden die gegenwärtigen Umstände, unter denen Flucht geschieht und wie die Flüchtlinge aus Syrien im Libanon leben müssen. Aber auch: Wie ist die einheimische Bevölkerung bisher mit den geflüchteten Menschen umgegangen und welche Veränderungen in den Einstellungen zeichnen sich ab? Wie lassen sich Perspektiven für eine Verbesserung der Lage der Flüchtlinge und wie für die Einheimischen schaffen?

Umrahmt wurde der Abend mit der sozialkritischen Musik von Juan Pablo Raimundo und seine Band „Lateinamericanto“.

Ein kleiner Imbiss lud zum regen Austausch nach der Veranstaltung ein.

Danke für alles Interesse, trotz Unwetterwarnungen für die Region – wir werden das Thema LIBANON sicherlich wieder aufgreifen.

Petition: Melilla-Jahrestag

Bitte unterstützen Sie unsere Online-Petition: https://www.amnesty.de/mitmachen/petition/melilla-toedliche-gewalt-gegen-schutzsuchende-fordere-gerechtigkeit

Mitglieder von Amnesty International trotzten am 23. Juni Wind und Wetter und haben in Berlin eine Mahnwache vor der spanischen Botschaft abgehalten. Denn am 24. Juni jährten sich die tödlichen Ereignisse an der Grenze der spanischen Enklave Melilla. Damals setzten die marokkanischen und spanischen Sicherheitskräfte Tränengas, Schlagstöcke und Gummigeschosse ein, um eine große Gruppe Schwarzer Menschen daran zu hindern, den Grenzzaun von Melilla zu überqueren. Die angewandten Methoden trugen zum Tod von mindestens 37 Menschen und zu Verletzungen von Dutzenden weiteren bei. Das Schicksal und der Verbleib von mindestens 77 Personen sind nach wie vor unbekannt; ihre Familien haben seitdem nichts von ihnen gehört.

Die spanische Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zu den Menschenrechtsverletzungen in Melilla schon im Dezember vergangenen Jahres eingestellt. Es sei nicht erkennbar gewesen, dass die Menschen medizinische Hilfe benötigt hätten. Anzeichen für Straftaten durch spanische Sicherheitskräfte gebe es nicht.

Diese Behauptungen sind ein weiterer Schlag in das Gesicht der Betroffenen und widersprechen den Recherchen von Amnesty International.

Wir fordern von der spanischen Regierung eine lückenlose und unabhängige Aufarbeitung der Menschenrechtsverletzungen!

Gerne blicken wir auf das Maifest des DGB auf dem Katschhof zurück

Unser erfolgreicher Einsatz galt dem Mathematiklehrer Esmail Abdi. Auch auf der Bühne konnten wir auf sein Schicksal und die Situation im Iran hinweisen.Früher war Esmail Abdi Generalsekretär der Lehrergewerkschaft im Iran (ITTA). Er wurde im Februar 2016 wegen seiner gewerkschaftlichen Aktivitäten zu sechs Jahren Haft verurteilt. Wenn diese Haft verbüßt ist, soll er eine bislang ausgesetzte zehnjährige Haftstrafe von 2010 antreten. Er hatte friedliche Demonstrationen von Lehrkräften gegen ihre schlechte Bezahlung und den niedrigen Bildungsetat sowie gegen die Inhaftierung von Gewerkschaftsmitgliedern organisiert. Sein Prozess verstieß gegen internationale Standards für faire Gerichtsverfahren, denn er hatte während des gesamten Ermittlungsverfahrens keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand seiner Wahl. Seit dem 9. November 2016 befindet sich Esmail Abdi – mit Ausnahme von zwei kurzen Unterbrechungen – im Evin Gefängnis in Teheran.

Zu einem richtigen Fest gehört Musik. Diese präsentierten Juan Pablo Raimundo und seine Band SinFronteras und luden zum Tanzen ein.

Amnesty-Infostand zum ersten Mai auf dem Aachener Katschof

Wollsammeltag STRICKEN GEGEN DIE KÄLTE

Danke für die großartige Unterstützung unseres 17. Wollsammeltages. Nun haben wir wieder viel Wolle, um für afghanische Flüchtlinge im Iran zu stricken. Die ersten 4 Pakete mit Wollsachen sind schon auf dem Weg.

Danke an Schwester Gudrun, die uns mit einem kleinen Flötenkonzert erfreute.

Schon jetzt gerne für eventuelle Wollspenden vormerken: Der nächste Wollsammeltag findet am Donnerstag, dem 14. September wieder von 10 bis 17 Uhr in der Citykirche statt.

Kulinarisch-kulturelle Veranstaltung zum Iran am 13.02.2022 in der Aachener Citykirche – ein grossartiger Erfolg!

Das Essen reichte nicht aus, die Luft in der City-Kirche war schlecht-aber die Atmosphäre war sehr gut bei der Veranstaltung am 12.10. in der Aachener Citykirche.

Während die iranische Regierung das Recht auf Leben weiter mit Füßen tritt, setzen sich Teile der iranische Bevölkerung beharrlich für die Menschenrechte ein. Wie geht es den hier lebenden Iraner*innen? Welche Nachrichten erhalten sie aus dem Iran? Für solche Fragen sollte Raum sein, bei einer Kooperationsveranstaltung von in Aachen lebenden Iraner*innen, Amnesty International, den Katholikenräten der Regionen Aachen-Stadt und Aachen-Land, der Kirche für die Stadt e.V (Citykirche) und der Save me-Kampagne. Es wurde zu einer Musikalisch-Kulinarischen Informationsveranstaltung eingeladen, bei der Sasan Azodi und Fatima Adeli für den passenden musikalischen Rahmen sorgten.

Weil immer wieder neu Stühle hinzu gestellt werden mussten, begann die Veranstaltung mit einiger Verzögerung. Aber es gibt schlechtere Gründe, warum Veranstaltungen zu spät anfangen😉.

Input wurde für die Save-me-Kampagne von Josef Voß vorgetragen und ein Grußwort für die Katholikenräte sprach Anita Zucketto-Debov.

Hilde Scheidt positionierte sich kompromisslos als 1. Bürgermeisterin der Stadt Aachen. Ebenso wie Ye-One Rhie, die Bundestagsabgeordnete der SPD, die auch an einem Pat*innen-Programm für inhaftierte Menschen im Iran teilnimmt und davon berichtete. Beide Politiker*innen nahmen sich viel Zeit für die Veranstaltung und blieben fast bis zum Ende.

Eine junge Iranerin beschrieb ganz klar die Situation in ihrem Land und auch, wie wichtig solche Veranstaltungen für die hier lebenden Iraner*innen sind und wie wichtig diese Bilder und Berichte auch für die mutigen Menschen im Iran sind. Sie bat uns Teilnehmende, sich an den Händen zufassen (Corona machte an diesem Tag hoffentlich einen großen Bogen um die Citykirche), als Zeichen des Miteinanders und der Solidarität.

Unser Amnesty Infotisch fand großes Interesse. Der Info-Tisch steht noch mindestens bis zum 25. Februar in der Citykirche. Herzliche Einladung, das zu nutzen.

Das Essen, von Iraner*innen mit viel Mühen stundenlang zubereitet, reichte bei weitem nicht aus. Immerhin: Die meisten Gäste bekamen eine Kostprobe.

Ausgeklungen ist die Veranstaltung mit einigen tanzenden Menschen, die der Aufforderung von Sasan Azodi folgten.

Beim gemeinsamen Spülen in der kleinen Tee-Küche der Citykirche wurde viel gelacht und-zum Abschluss noch gemeinsam Tee aus dem Samowar getrunken – ein sehr schöner, verbindender Abschluss.

Die Pakete mit den Wollsachen des STRICKEN GEGEN DIE KÄLTE“ sind im Libanon verteilt worden

Gerne teilen wir diese Rückmeldung und möchten schon jetzt darauf hinweisen: Der nächste Wollsammeltag ist am 16. März wieder von 10 bis 16 Uhr in der Aachener Citykirche (An der Nikolauskirche 3)

„Liebe Strickerinnen,

gerne möchte ich euch über den Verlauf der letzten Strickaktion im Libanon berichten.

Die Aktion verlief sehr erfolgreich und es konnten dank eurer bewundernswerten Arbeit und der Unterstützung, der freiwilligen Helfer im Libanon, vielen besonders bedürftigen Menschen geholfen werden. Die Stricksachen erreichten sowohl Flüchtlingsfamilien mit syrischer und palästinensischer Herkunft, als auch bedürftige libanesische Familien ohne Fluchthintergrund.

Die Ankunft der Pakete war zunächst mit einigen Hürden verbunden, da der libanesische Zoll sich weigerte die Stricksachen als Spenden anzuerkennen und verzollte die Pakete als Waren, die angeblich zum Verkauf gedacht seien (die Zollgebühren hätten somit mehrere hundert Dollar betragen). Nach einigen Tagen konnten die Pakete jedoch dank der Intervention eines Bekannten und ehemaligen Zollmitarbeiters doch als Spenden freigegeben und abgeholt werden. Unsere Unterstützerin im Libanon, Mariam, hat die Stricksachen dann nach Alter bzw. Größe Sortiert um sie bei verschiedenen Spendenaktionen zu verteilen. Mariam ist Sozialarbeiterin und organisiert in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit weiteren Unterstützern Spendenaktionen und Wohltätigkeitsveranstaltungen. Sie hat zunächst einen Teil der Stricksachen gezielt an Familien verteilt, die sie von ihrer Arbeit als Sozialarbeiterin kennt und dessen ärmliche Verhältnisse bekannt sind. Zusätzlich zu den Kleidungsstücken wurden zudem auch Nahrungsmittelpakete mit Grundnahrungsmittel an die Familien verteilt, sowie und das Schulgeld für deren Kinder bezahlt. Ein anderer Teil der Stricksachen wurde während einer Wohltätigkeitsveranstaltung für Kinder aus sozial schwachen Familien verteilt, gleichzeitig wurde ein gemeinsames Frühstück und Unterhaltungsprogramme für die Kinder organisiert. Es gab sogar eine prominente Unterstützung, denn die Veranstaltung wurde unter anderem von der libanesischen Schauspielerin Sara Kassir veranstaltet. Weitere, übrig gebliebene Mützen und Schals, wurden gemeinsam mit Medikamenten an ein Altersheim/Obdachlosenheim gespendet. Ich hoffe Ihr könnt durch die Fotos einen Eindruck von der Aktion im Libanon bekommen.

Mariam und ihre Unterstützer haben sich sehr darüber gefreut die Stricksachen verteilen zu dürfen und danken euch für euer Vertrauen und eure Arbeit! Euer Engagement und eure Motivation hat im Libanon sowohl bei den freiwilligen Helfern als auch bei denen die, die Spenden entgegennahmen für große Begeisterung und Dankbarkeit gesorgt.“

Danke für die Unterstützung des 16. Wollsammeltages am 15. September 2022

Auch, wenn es nicht so viele Wollspenden gab, wie in den vergangenen Jahren, waren die Frauen vom Strickcafé rundum zufrieden mit dem, was sie mitnehmen konnten, um ab jetzt für Afghanische Flüchtlinge im Iran zu stricken.
Ein bisschen haben diese Wollsammeltag etwas von Familientreffen. Viele treue Unterstützer*innen kommen regelmäßig und nehmen Wolle mit und bringen fertige Wollsachen. So auch die Niederländerinnen vom Partnerstrickcafé in Sittard.
Besonders schön war auch, dass Maliha, eine Frau, die mit ihrer Familie aus Afghanistan geflüchtet ist, den Vormittag mit uns verbrachte. Dieser Austausch über die Situation in dem Land war für uns alle sehr interessant. Ein Text, den Maliha geschrieben hatte, wurde auch direkt Bestandteil des Mittagsimpuls in der Citykirche.
Schon jetzt gerne vormerken: der nächste Wollsammeltag findet am Donnerstag, dem 16. März 2023 wieder in der Citykirche statt. Wie immer nehmen wir die Spenden von 10 Uhr bis 17 Uhr an.

Aufmerksamkeit der Besucher*innen der Citykirche fand auch unser Infotisch zur Fußball-WM in Katar unter dem Motto: Fußball ja! Ausbeutung nein! Bis zum 8. Oktober kann dort eine Petitionslisteunterschreiben werden. Auch Informationsmaterial liegt weiter aus. Ohne Arbeitsmigrant*innen wäre die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022 nicht möglich: Die Infrastruktur wird von Arbeiter*innen aus südasiatischen und afrikanischen Ländern gebaut. Während die FIFA große Profite erzielt, sind Arbeitsmigrant*innen in Katar weiterhin schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Amnesty fordert von der FIFA Entschädigungszahlungen in Höhe von 440 Mio. US-Dollar für Betroffene von Menschenrechtsverletzungen in Katar und deren Angehörige. Um diese Forderung durchzusetzen, brauchen wir die Unterstützung des Deutschen Fußballverbandes (DFB).
Einer deutschlandweiten repräsentativen Umfrage von YouGov im Auftrag von Amnesty International zufolge befürworten 65 Prozent der Befragten, dass die FIFA Einnahmen aus der Fußballweltmeisterschaft für die Entschädigung der Arbeitsmigrant*innen verwendet, die bei der Vorbereitung des Turniers Menschenrechtsverstöße erlitten haben. 61 Prozent der Befragten erwarten, dass der DFB sich öffentlich zu den Menschenrechtsverstößen im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar äußert und die Entschädigung von Arbeitsmigrant*innen unterstützt.

„WO KANN ICH MICH FOTOGRAFIEREN LASSEN?“

… stürmte der erste Unterstützer, schon bevor unser kleiner Infostand in 
der Aachener Citykirche aufgebaut war, auf uns zu. 
Zum Weltbildungstag am 24.01. hat Amnesty International eine Aktion „ 
Bildung für afghanische Mädchen“ gestartet. In drei Botschaften geht es 
darum Solidarität mit Schülerinnen und Frauen in Afghanistan zu zeigen. 
Am 22. März fängt in Afghanistan die Schule nach der Winterpause wieder 
an. Mädchen der Sekundarstufe sollen wieder zur Schule gehen dürfen. 
Danke für die überwältigende Unterstützung. Das ist ein starkes Signal! 
Hier die ersten Fotos: 

Die Straße nicht nur dem Virus und den Impfgegnern überlassen!

Rückblick auf Samstag, den 22. Januar 2022 in Aachen:

MAHNWACHE ZU MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN AN DER POLNISCH-BELARUSSISCHEN GRENZE: MENSCHENRECHTE GELTEN ÜBERALL  

Mahnwache am Vorabend des Tags der Menschenrechte

Unter dem Titel: MENSCHENRECHTE GELTEN ÜBERALL organisierte die Eupener Gruppe von Amnesty International am Vorabend des Tags der Menschenrechte (10. Dezember) von 17 bis 18 Uhr unter Einhaltung der Corona-Schutzverordnung  eine Mahnwache vor der Eupener Nikolauskirche.

Thematisiert wurden in diesem Jahr die Menschenrechtsverletzungen an der polnisch-belarussischen Grenze. Seit Monaten werden Schutzsuchende im Waldgebiet an der polnisch-belarussischen Grenze politisch instrumentalisiert. Die humanitäre Notlage spitzt sich angesichts des nahenden Winters von Tag zu Tag zu. Medienberichten zufolge sind bereits über zehn Menschen zu Tode gekommen, darunter auch Minderjährige. Menschen, die vor Verfolgung und Gewalt in ihren Herkunftsländern geflohen sind, erleben nun menschenunwürdige Zustände in provisorischen, unzureichenden Auffanglagern, und illegale Pushbacks an den europäischen Außengrenzen. Polen und Belarus haben die Genfer Flüchtlingskonvention unterzeichnet. Jetzt gilt es, deren Standards in Bezug auf den Zugang zu einem fairen, rechtsstaatlichen Asylverfahren einzufordern.
Der Eupener Wochenspiegel brachte diesen Hinweis auf der Titelseite (https://wochenspiegel.be/2021/12/08/mahnwache/) , der Belgische Rundfunk sendete die Information den ganzen Tag über.
So konnten wir etliche Menschen begrüßen, sie sich in die Mahnwache einreihten und mit uns gemeinsam in der Einkaufsstraße ein deutlich sichtbares Zeichen setzten.

Viele Teilnehmende und Passanten nahmen auch eine Amnesty-Kerze mit, um den in Ostbelgien verbreiteten Brauch aufzugreifen und am darauf folgenden Tag der Menschenrechte eine Kerze ins Fenster zu stellen.

Kontakt: asylgruppe-eupen@amnesty-aachen.de