Rückblick auf unsere Konzertlesung zum Iran am 17. November in der Citykirche

Es ist stiller geworden um die Freiheitsbewegung im Iran, und von der Gewalt im Innern des Landes nimmt die Welt kaum noch Notiz.Kurze Aufmerksamkeit erregten die Bilder einer jungen Frau am 2. November, die in Unterwäsche über einen Platz der Universität in Teheran gelaufen ist.
Entsetzen löste der Tod des deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd am 28. Oktober aus.

Um so wichtiger war uns eine Konzertlesung zum Iran, bei der uns Martina Rester, Fatimeh Adeli und Sasan Azodi unterstützt haben.

Nach einer Einordnung der Situation im Iran gab es Informationen der SPD-Bundestagabgeordneten Ye-One Rhie, die selber auch eine politische Patenschaft für den Rapper Toomaj Salehi übernommen hat.

Die Mitwirkenden an der Veranstaltung öffneten ein Fenster zu denjenigen, die gerade nicht gehört werden, weil sie vom Regime aus der öffentlichen Wahrnehmung entfernt wurden: Frauen und Männer, die in iranischen Haftanstalten eingesperrt sind – als politische Gefangene. Tausende von ihnen sind schon seit Jahren hinter Gittern. Damit erzählen sie viel über die Geschichte des Iran, über den Kampf und die Hoffnung der Menschen in ihrem Land.

Auch der Infotisch von Amnesty International, mit der Möglichkeit sich an Petitionen und Postkarten solidarisch mit politischen Gefangenen im Iran zu zeigen, fand regen Zuspruch. 

Einen Einblick in die wunderschöne, schon immer auch politische Literatur des Iran bot der Büchertisch von Forough Verlag & Buchhandlung aus Köln.

Wer Martina Rester und Sasan Azodi noch einmal hören möchte, kann dies am Sonntag, dem 24. November bei der Matinee zum Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen in der vhs Aachen, Peterstraße 21-25. Schwerpunkt bei dieser Veranstaltung wird Afghanistan sein. Herzliche Einladung bei freiem Eintritt!