EILAKTION: Syrer in Gefahr in die Türkei abgeschoben zu werden (EU-Türkei Deal)

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer! Liebe Interessierte!

es geht um eine sehr dringende Eilaktion im Zusammenhang mit dem EU-Türkei-Deal. Aktuell läuft ein syrischer Flüchtling Gefahr, aufgrund des Konzepts des „sicheren Drittstaats“ in die Türkei abgeschoben zu werden.

Der 21-jährige Syrer Noori (Name aus Sicherheitsgründen geändert) befindet sich derzeit in Polizeihaft auf der griechischen Insel Lesbos. Nooris Asylantrag wurde in Griechenland abgelehnt, da die Türkei als „sicherer Drittstaat“ für ihn gesehen wird.

Die Türkei ist kein sicherer Staat für syrische Flüchtlinge, da sie keinen vollwertigen Flüchtlingsstatus gewährt. Eine staatliche Unterstützung ist für die Flüchtlinge nicht gewährleistet und die wenigsten können selbst ihren Lebensunterhalt bestreiten, weshalb viele Menschen unter erschreckenden Bedingungen leben müssen.

Noori hat Syrien im Juni 2016 verlassen und viermal versucht, in die Türkei einzureisen. Dabei wurde er von der türkischen Polizei verhaftet, geschlagen und wieder nach Syrien abgeschoben. Die Türkei ist also auch konkret für Noori kein sicherer Staat.

Zwar hat die griechische Regierung bisher bezüglich Noori noch keine Entscheidung getroffen, dennoch möchten wir die Eilaktion jetzt schon und so schnell wie möglich verbreiten, da die Zeit im Falle einer negativen Entscheidung für Noori drängt.

Es gilt jetzt schnell aktiv zu werden, um Noori vor einer Abschiebung und vor etwaigen Verletzungen seiner Menschenrechte zu bewahren.
Außerdem wollen wir ein Zeichen setzen, dass wir mit dem Abkommen mit der Türkei nach wie vor nicht einverstanden sind, da dieser mit den Menschenrechten nicht vereinbar ist.

Hier ist eine Online-Eilaktion, um Noori zu helfen: http://www.amnesty.de/urgent-action/ua-223-2016/drohende-abschiebung?destination=node%2F5309

Wir bitten darum, Noori mit Ihren Unterschriften zu unterstützen.