Kategorie: Veranstaltungen

Unsere Lesung „Durch die Wand“ von Nizaquete Bislimi und vielen Dank!

Unsere Lesung aus dem Buch von Nizaquete Bislimi „Durch die Wand“ war ein großer Erfolg.
Über 160 Menschen folgten unserer Einladung in die Citykirche in Aachen.

Die Geschichte beginnt im Kosovo 1993: Das 14-jährige Roma-Mädchen Nizaqete wird von Fluchthelfern außer Landes gebracht. Ihre Familie ist wegen der wachsenden Spannungen zwischen Albanern und Serben zwischen alle Fronten geraten, nun hofft sie auf ein sicheres Leben in Deutschland. Was die Bislimis nicht wissen: Vor ihnen liegen 13 Jahre Unsicherheit, ein täglich von Abschiebung bedrohtes Leben. Schnell versteht Nizaqete, dass es drei Kategorien von Menschen gibt: Die »Mehrheitsbevölkerung«, die alle Rechte hat, die Flüchtlinge, die nicht willkommen sind, und sie, Flüchtlinge, die außerdem noch Roma sind. In der Schule verschweigt sie ihre Herkunft. Sie schämt sich. Und sie schämt sich dafür, dass sie sich schämt.
In einem Land, in dem Bildung und Einkommen der Eltern maßgeblich die Bildungschancen der Kinder bestimmen, straft Nizaqete alle Statistiken Lügen. Vom Asylbewerberheim aus startet sie eine außergewöhnliche Karriere – sie beschließt, Anwältin zu werden. Erst als sie längst ihr Referendariat im Staatsdienst absolviert, wird der Familie Bislimi Aufenthaltsrecht in Deutschland gewährt.
»Es gibt viele erfolgreiche Roma in Deutschland. Doch die meisten geben sich nicht als Roma zu erkennen. Aus Angst vor den alten Stigmata.« NIZAQETE BISLIMI
Wir danken der Schauspielerin Annette Schmidt für die einfühlsame Lesung und Mah-e Manouche mit ihrer Weltmusik für den mitreißenden musikalischen Rahmen.
Bei der Buchhandlung „LeseZeichen“ aus Roetgen bedanken wir un für den Büchertisch.

Im Anschluss an die Lesung fand bei einem Glas Wein oder Wasser ein intensiver Austausch statt, bei dem die Veranstaltung sehr gelobt wurde.
Danke für das große Interesse!

Sollten Sie Interesse an der Veranstaltung haben? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

AZ durch die Wand

Auch in der Aachener Zeitung wurde unsere Kooperationsveranstaltung in der Citykirche beworben.
Die Lesung aus dem Buch „Durch die Wand“ von Nizaquete Bislimi.
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Unser Infostand am 1.Mai bei der Abschlusskundgebung des DGB auf dem Markt in Aachen

Bis zuletzt war es nicht ganz klar, ob wir den geplanten Infostand bei der Abschluss-Kundgebung des DGB in Aachen aufbauen können.
Doch das Wetter meinte es gut mit uns und mit den Teilnehmenden an der Demonstration, die durch Aachen zog.
Wir bauten unterdessen gut gelaunt unseren Infostand auf.

Unsere Arbeitsgrundlage, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte fand viele Abnehmer-das hat uns sehr gefreut.
In vielen Gesprächen konnten wir über die Save-me-Kampagne und unsere Arbeit als Amnesty-Asylgruppe berichten.
Auch die von uns beworbene „Mitmach-Aktion“ Solidaritätspostkarten an einen 21jährigen, inhaftierten Syrer zu schreiben ist auf Interesse gestoßen.

Hier können Sie sich an der Eilaktion für Noori beteiligen: https://www.amnesty.de/urgent-action/ua-223-2016-2/fluechtling-freilassen?destination=node%2F5309

Außerdem möchten wir darum bitten, direkt an Noori zu schreiben. Denn Noori ist vor allem ein junger Mann, der seit Monaten in Haft sitzt und darunter auch psychisch leidet. Aufgrund seiner Erfahrungen in Syrien leidet er bereits an einer post-traumatischen Belastungsstörung. Mit Ihren Briefen können Sie ihm zeigen, dass er nicht so allein ist, wie er sich bestimmt oft fühlt.
Schicken Sie die Briefe bitte an:
Noori
c/o METAdrasi (NGO)
Pavlou Koudourioti 7
81100 Mytilene, Lesvos
GREECE

Rückblick auf unsere Veranstaltung zu Afghanistan am 5. April in der Annakirche in Aachen

Afghanistan-(k)ein Frieden in Sicht? – Sicheres Herkunftsland von Flüchtlingen?

Für unsere gemeinsame Veranstaltung zu Afghanistan hatte uns leider sehr kurzfristig Rebecca Einhoff von UNHCR abgesagt.
Wir haben uns um Ersatz bemüht und die Rückmeldungen an mich zeigen, dass es ohne die Vertreterin von UNHCR eine andere, aber keine Ersatzveranstaltung war.

120 Interessierte, darunter viele Menschen, die aus Afghanistan geflüchtet sind, haben den ganz unterschiedlichen Beiträgen der 3 Referendierenden aufmerksam gefolgt.
Sohaila Alekozail (Mitglied der Aachener Asylgruppe), die zweimal aus Afghanistan geflüchtet ist, berichtete von ihren Erfahrungen und Hoffnungen, und der Situation von Mädchen und Frauen in diesem Land.
Martin Gerner, ARD-Autor & Deutschlandfunk-Korrespondent, Regionalexperte Afghanistan Journalists Network, Dozent für Friedens- und Konfliktforschung, international ausgezeichneter Filmautor (Generation Kunduz / Der Krieg der Anderen), Kurator für interkulturellen Kulturaustausch mit Afghanistan beteiligt sich seit 2001 aktiv am Aufbau einer neuen Medienlandschaft in Afghanistan, wo er eine neue Generation afghanischer Journalisten und Journalistinnen in verschiedenen Provinzen ausgebildet hat. Bei unserer Veranstaltung zeigte er uns Bilder aus beeindruckenden Dokumentarfilmen zu Afghanistan, die er gemacht hat.
Durch den Beitrag von Wolfgang Grenz wurden die rechtliche Situation für afghanische Flüchtlinge und die Entscheidungen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zu Afghanistan und die Forderung von Amnesty International zu einem Abschiebestopp nach Afghanistan fachkundig erläutert.
Den Referaten folgte ein lebendiger Austausch, der mit der Einschätzung von Naeem, einem anerkannten Flüchtling aus Afghanistan, begann.

Veranstaltung „Zusammenhänge(nd) neu denken – Fluchtursachen besser einordnen“

Am Dienstag, den 21. Februar 2017 fand in Aachen bereits zum sechsten Mal seit Mai 2016 „Zusammenhänge(nd) neu denken – Fluchtursachen besser einordnen“ statt.
Neben dem Eine Welt Netz NRW waren das Eine Welt Forum Aachen sowie die Aachener Save-me-Kampagne Mitveranstalter.
Nachfolgend der Link zur Kurzdokumentation der Veranstaltung. (https://eine-welt-netz-nrw.de/fileadmin/ewn/data/Themen/Flucht_Migration/Flucht_Zusammenh%C3%A4nge-nd-neu-denken_Aachen-2017.pdf)

Weltfrauentag


Am Weltfrauentag, dem 8. März, luden Amnesty International, das Eine Welt Forum Aachen und die Volkshochschule Aachen gemeinsam zu einer Veranstaltung ein.
Schwerpunktland in diesem Jahr war Argentinien und das Schiksal von MILAGRO SALA, die sich seit einem Jahr inHaft befindet.

Nach vielen Hintergrundinformationen (siehe unten) gab es einen interessanten Austausch, denn wir bekamen Informationen aus erster Hand von einer Sozialarbeiterin aus Guatemala und aus El Salvador. Außerdem berichtete eine Teilnehmerin von einer Tagung der Vereinten Nationen kürzlich in Bonn, bei der es auch um angestrebte Verbesserungen für Frauen ging.
Es wurde immer wieder deutlich: Ein Schlüssel für die Verbesserung der Situation von Frauen weltweit ist Bildung.

Unser Dank an Juan Pablo Raimundo, der die Veranstaltung wieder mit thematisch passenden Liedern begleitete.
Engagiert motivierte er uns zum gemeinsamen Singen des Antikriegsliedes: Sag mir wo die Blumen sind!

Weil wir den Weltfrauentag feierten, und dieser Gedenktag längst noch nicht überlebt ist, verteilten wir zum Abschluss der Veranstaltung fair gehandelte Tulpen an die Teilnehmenden.
Danke für alles Engagement und Interesse!

Hintergrundinformationen:
Milagro Sala, ehrenamtliche Sprecherin der Organisation Tupac Amaru, befindet sich seit dem 16. Januar 2016 willkürlich in Haft. Die argentinische Regierung hat sie bislang nicht freigelassen, obwohl die UN-Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierungen dies angeordnet hat.

Am 14. Dezember 2015 erstattete der Gouverneur der Provinz Jujuy, Gerardo Morales, Anzeige gegen Milagro Sala und das Netzwerk Sozialer Organisationen (Red de Organizaciones Sociales) wegen Protestierens vor dem Regierungsgebäude der Provinz Jujuy. Milagro Sala wurde am 16. Januar 2016 in Gewahrsam genommen. Obwohl ihre Freilassung angeordnet wurde, leitete man weitere strafrechtliche Verfahren gegen sie ein und behielt sie in Untersuchungshaft, wo sie sich auch heute noch befindet.
Im Februar 2016 reichten Amnesty International und andere Organisationen eine Beschwerde bei der UN-Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierungen ein und beantragten darüber hinaus beim Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte Schutzmaßnahmen für Milagro Sala. Die Arbeitsgruppe kam am 27. Oktober 2016 zu dem Schluss, dass die „Inhaftierung von Milagro Sala willkürlich ist“ und forderte die argentinische Regierung deshalb auf, „sie unverzüglich freizulassen“. Die Arbeitsgruppe stellte fest, dass zum Zeitpunkt ihrer Festnahme und Inhaftierung eine „Kette von Anschuldigungen“ vorgebracht wurde, um eine Inhaftierung auf unbestimmte Zeit zu rechtfertigen. Zudem war Milagro Sala nach Ansicht der Arbeitsgruppe von der Regierung daran gehindert worden, ihr Recht auf Verteidigung wahrzunehmen, was eine Verletzung der Unabhängigkeit der Justiz darstellte. Darüber hinaus kam die Arbeitsgruppe nach Analyse der Rechtsgründe für die Inhaftierung von Milagro Sala zu dem Schluss, dass es keine Grundlage für ihre Inhaftierung gebe.
Am 3. November 2016 forderte der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte von der argentinischen Regierung Informationen darüber, welche Maßnahmen sie ergriffen habe, um die Entscheidung der UN-Arbeitsgruppe umzusetzen. Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hat sich in einer öffentlichen Stellungnahme besorgt über die anhaltende Untersuchungshaft von Milagro Sala geäußert und die argentinische Regierung aufgefordert, „dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Empfehlungen der Arbeitsgruppe umzusetzen“ und Milagro Sala umgehend freizulassen. Milagro Sala befindet sich nunmehr seit über einem Jahr in Haft, und die argentinische Regierung verstößt durch diese willkürliche Inhaftierung gegen ihre Menschenrechte.

Wollsammeltag am 16. Februar 2017 in der Citykirche

Auch unser 5. Wollsammeltag in der Citykirche am 16. Februar war ein großer Erfolg.

Es kamen unzählige Menschen und brachten ihre Wollreste und viele setzten sich zu uns.

Die Möglichkeit, sich über die Situation von Flüchtlingen aus Afghanistan im Irak zu informieren wurde gerne genutzt, und auch unser kleines Büffet fand regen Zuspruch.

Danke an alle Interessierten, danke für alle Wollspenden und danke vor allem auch an die Teilnehmerinnen des „Stricken gegen die Kälte“, die auch diese Aktion tatkräftig unterstützen. Unser Strickcafé findet weiter jeden Mittwoch von 16.00 bis 18.00 Uhr im Welthaus, an der Schanz 1, statt. Herzliche Einladung an alle Interessierten!

Danke auch für die, wie immer, freundliche Aufnahme und Unterstützung in der Citykirche.

Im Oktober findet unser nächster Wollsammeltag statt. Wir werden den Termin rechtzeitig bekannt geben.

Jetzt Wollsammelaktion in der Citykirche

Bis 18 Uhr Wollsammelaktion in der Citykirche in Aachen. Wir freuen uns auf Ihre Woll- und Portospenden.

 

Interkulturelle Woche

Mit den Fotos von unserem Gottesdienst zur Interkulturellen Woche haben wir den 2. Platz belegt. Wir hatten uns inhaltlich mit Rassismus und Vorurteilen befasst.

Über 50 Menschen fanden sich (trotz) strahlenden Spätsommerwetters zu unserem Gottesdienst „Wir grenzen auf“-„Auf der Kippe“ am 6. September, mit Blick auf die Interkulturelle Woche, ein.

Wir hatten eine Wippe aufgebaut, und baten in unserem Gottesdienst, dass die Teilnehmenden Steine beschreiben, damit sich die Waagschale weg vom Recht des Lautesten und Stärksten hin zu einem (menschen-)gerechten Leben für alle neigt.

Die Fürbitten wurden fast alle von Flüchtlingen gelesen.

Mah e-Manouche und Juan Pablo Raimundo sorgten für einen wundervollen musikalischen Rahmen.
Unserer Einladung zum Austausch bei einem kleinen Imbiss folgten die meisten Besucher des Gottesdienstes.
Wir freuen uns über die Auszeichnug, so etwas motiviert ja ungemein!

Schon jetzt vormerken: Der nächste Gottesdienst im Rahmen der Interkulturellen Woche findet am nationalen Tag des Flüchtlings, am Freitag, dem 29. September wieder in der Citykirche statt.

Erstes Save-Me-Kochen im neuen Jahr

Beim ersten Save-Me Kochen im neuen Jahr waren wir zwar eine kleine Runde, dennoch war es ein interessanter Abend mit viel Austausch und interessanten Gesprächen, denn Florian erzählte uns von der Geschichte Bayerns und dem bayrischen Stammesherzogtum!
Es gab Kürbissuppe sowie libanesische Thymian Pizza mit Thymian aus dem Libanon und Syrien.
Beim nächsten Mal möchte Florian etwas besonderes wagen und ein deutsches Gericht mit uns zubereiten!
Herzliche Einladung! Wir freuen uns auf Neu-Interessierte!