Kategorie: Stricken gegen die Kälte

Rückblick Weltfest 2025

Samstag, den 28. Juni 2025, zwischen 14:00 Uhr und 20:00 Uhr fand der Informationsmarkt beim 39. Aachener Weltfest statt.

Unter dem Motto „Flucht und internationale Solidarität – Unsere Verantwortung, Antworten und Chancen“ bot das Weltfest ein buntes, informatives und lebendiges Programm mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus der Stadtgesellschaft.
Hannelore (über das Strickcafé zu Amnesty gekommen und eine treue Unterstützerin unserer Aktivitäten), Inge und Nasser haben die Standbesetzung übernommen. Als Thema hatten wir uns bei der letzten Gruppensitzung für Iran entschieden.
Schon beim Aufbau kam freudig eine Frau vom Nachbarstand und fragte, ob sie ein Foto von unserem Banner machen dürfe. Sie sei ein großer Fan von Amnesty und komme aus Thüringen, wo sie mit Geflüchteten arbeitet. Hut ab, können wir da nur sagen.
Der Aufbau muss beim Weltfest immer sehr früh abgeschlossen sein. Deshalb war vor dem offiziellen Start zunächst etwas ruhig, doch schon in dieser Phase kamen viele Interessierte vorbei und bedruckten Amnesty-Taschen mit „FRAU. LEBEN. FREIHEIT.“ mit.
Auch auf den Petitionslisten für Reza Khandan und Narges Mohammadi konnten wir rund 50 Unterschriften pro Liste sammeln.
Das Infomaterial wurde gerne mitgenommen. Besonders schön war, dass einige Kinder mit großem Interesse Regenbogenarmbänder und Amnesty-Fahnen mitnahmen – ein kleines, aber sichtbares Zeichen für Offenheit und Solidarität.
In der Spendendose lagen am Ende des Tages 100 Euro. Eine Frau war von unserer Stofftaschen-Aktion so begeistert, dass sie spontan eine zusätzliche Spende von 100 Euro zusagte, die inzwischen wohl auch eingegangen ist.
Völlig überraschend konnten wir zudem fünf neue Unterstützer*innen für die Save me Kampagne gewinnen, in der es auch um Resettlement geht. Für einen einzigen Nachmittag ist das ein starkes Ergebnis.
Auf der Bühne hatten die einzelnen Organisationen die Möglichkeit, sich kurz vorzustellen. Dies hat Nasser für unsere Gruppe übernommen.
Ein besonderer Höhepunkt war auch das kulinarische Angebot. Es gab iranische Küche, die nicht nur köstlich war, sondern bei der heißen Temperatur auch für einen kleinen Ausgleich gesorgt hat. Ein Genuss, der in Erinnerung bleibt.
Der große Zuspruch und die Bereitschaft, sich solidarisch zu zeigen, spiegeln sich sicher auch in den aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen um Flucht und Migration wider. Viele Besucherinnen und Besucher wollten ganz bewusst ein Zeichen setzen.
Auch wenn es am Nachmittag sehr heiß wurde und sich die Menschen nicht unbedingt auf dem Parkplatz mit den Infoständen drängten, war es insgesamt ein schöner und aus unserer Sicht sehr erfolgreicher Einsatz.
Es gibt viele Menschen, die sich für die Themen Iran und Geflüchtete interessieren. Danke für alle Unterstützung!

Lange Tafel der Vielfalt

Wir standen was abseits… aber es kam doch immer mal wieder jemand vorbei und interessierte sich für unsere Aktivitäten. Das Fingerfood vom Libanesen war sicherlich auch ein Grund, zu unserem Tisch zu kommen. Auch die Schokolade lockte.😉

Die fröhliche junge Frau auf dem Foto ist eine aktive Save-me-Unterstützerin . Sie kam strahlend zu unserem Tisch und fragte, ob ich sie noch kennen würde? Das tat ich …. Und freute mich mit, als sie berichtete, dass sie gerade von der Einbürgerungsfeier kämen. („Die Welt braucht gute Nachrichten. Sorgen Sie für eine“). Diese Familie wird von ihr seit vielen Jahren begleitet.

STRICKEN GEGEN DIE KÄLTE – Das Strickcafe der Save-me-Kampagne

Wir freuen uns: 10 Umzugkartons mit wärmenden Wollsachen sind sowohl in die Ukraine, als auch im Libanon angekommen. Wir handhaben das pragmatisch: Wenn es nicht möglich ist, Pakete in den Libanon zu schicken, dann senden wir die gesammelten Kunstwerke in die Ukraine. Wenn es möglich ist, Pakete nach Beirut zu schicken, dann nutzen wir diese Gelegenheit und verschicken, was wir an fertigen Sachen haben, unmittelbar los.

Die benötigte Wolle wird zweimal im Jahr in der Aachener Citykirche gesammelt. Der nächste Termin: 20. März 2025, von 10 bis 17 Uhr.

Aachen zeigt Engagement

23. Juni 2024

Bei strahlendem Sonnenschein fand der Aktionstag im Aachener Stadtpark statt. Die vielfältigen Angebote zeigten, wie bunt, vielfältig und engagiert Aachen ist. Auch wir als Save-me-Kampagne stellten unsere Arbeit und vor allem das Strickcafé STRICKEN GEGEN DIE KÄLTE vor.

Natürlich warben wir für den nächsten Wollsammeltag (12. September von 10 bis 17 Uhr in der Aachner Citykirche). Vielleicht konnten wir auch zum Mitmachen motivieren? Mittwochs treffen wir uns von 14 bis 16 Uhr im Welthaus zum Stricken und freuen uns über jede Unterstützung unserer Handarbeitsrunde. So können wir viele Wollsachen in Krisenregionen verschicken.

Stricken gegen die Kälte

Einmal im Jahr wird im Strickcafé der Save-me-Kampagne einen Monat lang nicht für Flüchtlinge in Krisenregionen, sondern für Menschen in Not in Aachen gestrickt.

Das Verteilen unserer Wollsachen am 17. Dezember, bei der Weihnachtsfeier für Menschen in Not, in der Kirche St. Peter in Aachen, war ein voller Erfolg!
Unsere wärmemden Socken, Mützen, Loops und Schals fanden zahlreiche Abnehmer*innen. Die Menschen bedankten sich glücklich und erzählten teilweise gerne ihre Lebensgeschichten.

Deutlich wurde, wie gut es ihnen tat, gesehen zu werden! Und diese Freude nehmen wir mit.

Wollsammeltag STRICKEN GEGEN DIE KÄLTE

Danke für die großartige Unterstützung unseres 17. Wollsammeltages. Nun haben wir wieder viel Wolle, um für afghanische Flüchtlinge im Iran zu stricken. Die ersten 4 Pakete mit Wollsachen sind schon auf dem Weg.

Danke an Schwester Gudrun, die uns mit einem kleinen Flötenkonzert erfreute.

Schon jetzt gerne für eventuelle Wollspenden vormerken: Der nächste Wollsammeltag findet am Donnerstag, dem 14. September wieder von 10 bis 17 Uhr in der Citykirche statt.

Die Pakete mit den Wollsachen des STRICKEN GEGEN DIE KÄLTE“ sind im Libanon verteilt worden

Gerne teilen wir diese Rückmeldung und möchten schon jetzt darauf hinweisen: Der nächste Wollsammeltag ist am 16. März wieder von 10 bis 16 Uhr in der Aachener Citykirche (An der Nikolauskirche 3)

„Liebe Strickerinnen,

gerne möchte ich euch über den Verlauf der letzten Strickaktion im Libanon berichten.

Die Aktion verlief sehr erfolgreich und es konnten dank eurer bewundernswerten Arbeit und der Unterstützung, der freiwilligen Helfer im Libanon, vielen besonders bedürftigen Menschen geholfen werden. Die Stricksachen erreichten sowohl Flüchtlingsfamilien mit syrischer und palästinensischer Herkunft, als auch bedürftige libanesische Familien ohne Fluchthintergrund.

Die Ankunft der Pakete war zunächst mit einigen Hürden verbunden, da der libanesische Zoll sich weigerte die Stricksachen als Spenden anzuerkennen und verzollte die Pakete als Waren, die angeblich zum Verkauf gedacht seien (die Zollgebühren hätten somit mehrere hundert Dollar betragen). Nach einigen Tagen konnten die Pakete jedoch dank der Intervention eines Bekannten und ehemaligen Zollmitarbeiters doch als Spenden freigegeben und abgeholt werden. Unsere Unterstützerin im Libanon, Mariam, hat die Stricksachen dann nach Alter bzw. Größe Sortiert um sie bei verschiedenen Spendenaktionen zu verteilen. Mariam ist Sozialarbeiterin und organisiert in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit weiteren Unterstützern Spendenaktionen und Wohltätigkeitsveranstaltungen. Sie hat zunächst einen Teil der Stricksachen gezielt an Familien verteilt, die sie von ihrer Arbeit als Sozialarbeiterin kennt und dessen ärmliche Verhältnisse bekannt sind. Zusätzlich zu den Kleidungsstücken wurden zudem auch Nahrungsmittelpakete mit Grundnahrungsmittel an die Familien verteilt, sowie und das Schulgeld für deren Kinder bezahlt. Ein anderer Teil der Stricksachen wurde während einer Wohltätigkeitsveranstaltung für Kinder aus sozial schwachen Familien verteilt, gleichzeitig wurde ein gemeinsames Frühstück und Unterhaltungsprogramme für die Kinder organisiert. Es gab sogar eine prominente Unterstützung, denn die Veranstaltung wurde unter anderem von der libanesischen Schauspielerin Sara Kassir veranstaltet. Weitere, übrig gebliebene Mützen und Schals, wurden gemeinsam mit Medikamenten an ein Altersheim/Obdachlosenheim gespendet. Ich hoffe Ihr könnt durch die Fotos einen Eindruck von der Aktion im Libanon bekommen.

Mariam und ihre Unterstützer haben sich sehr darüber gefreut die Stricksachen verteilen zu dürfen und danken euch für euer Vertrauen und eure Arbeit! Euer Engagement und eure Motivation hat im Libanon sowohl bei den freiwilligen Helfern als auch bei denen die, die Spenden entgegennahmen für große Begeisterung und Dankbarkeit gesorgt.“

Danke für die Unterstützung des 16. Wollsammeltages am 15. September 2022

Auch, wenn es nicht so viele Wollspenden gab, wie in den vergangenen Jahren, waren die Frauen vom Strickcafé rundum zufrieden mit dem, was sie mitnehmen konnten, um ab jetzt für Afghanische Flüchtlinge im Iran zu stricken.
Ein bisschen haben diese Wollsammeltag etwas von Familientreffen. Viele treue Unterstützer*innen kommen regelmäßig und nehmen Wolle mit und bringen fertige Wollsachen. So auch die Niederländerinnen vom Partnerstrickcafé in Sittard.
Besonders schön war auch, dass Maliha, eine Frau, die mit ihrer Familie aus Afghanistan geflüchtet ist, den Vormittag mit uns verbrachte. Dieser Austausch über die Situation in dem Land war für uns alle sehr interessant. Ein Text, den Maliha geschrieben hatte, wurde auch direkt Bestandteil des Mittagsimpuls in der Citykirche.
Schon jetzt gerne vormerken: der nächste Wollsammeltag findet am Donnerstag, dem 16. März 2023 wieder in der Citykirche statt. Wie immer nehmen wir die Spenden von 10 Uhr bis 17 Uhr an.

Aufmerksamkeit der Besucher*innen der Citykirche fand auch unser Infotisch zur Fußball-WM in Katar unter dem Motto: Fußball ja! Ausbeutung nein! Bis zum 8. Oktober kann dort eine Petitionslisteunterschreiben werden. Auch Informationsmaterial liegt weiter aus. Ohne Arbeitsmigrant*innen wäre die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022 nicht möglich: Die Infrastruktur wird von Arbeiter*innen aus südasiatischen und afrikanischen Ländern gebaut. Während die FIFA große Profite erzielt, sind Arbeitsmigrant*innen in Katar weiterhin schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Amnesty fordert von der FIFA Entschädigungszahlungen in Höhe von 440 Mio. US-Dollar für Betroffene von Menschenrechtsverletzungen in Katar und deren Angehörige. Um diese Forderung durchzusetzen, brauchen wir die Unterstützung des Deutschen Fußballverbandes (DFB).
Einer deutschlandweiten repräsentativen Umfrage von YouGov im Auftrag von Amnesty International zufolge befürworten 65 Prozent der Befragten, dass die FIFA Einnahmen aus der Fußballweltmeisterschaft für die Entschädigung der Arbeitsmigrant*innen verwendet, die bei der Vorbereitung des Turniers Menschenrechtsverstöße erlitten haben. 61 Prozent der Befragten erwarten, dass der DFB sich öffentlich zu den Menschenrechtsverstößen im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar äußert und die Entschädigung von Arbeitsmigrant*innen unterstützt.

Wollsammeltag in der Citykirche

9. September 2021

Es kam zwar nicht so viel Wolle in die Körbe, wie das in früheren Jahren der Fall war, aber es ist ja auch immer noch Pandemie und das hält sicherlich viele Menschen davon ab, zu einem Wollsammeltag in die Citykirche zu kommen. Eine Zeitlang werden die Vorräte aber schon ausreichen. Herzlichen Dank an alle Spendenden!

Gefreut haben wir uns auch über den Besuch von Ye-One Rhie. Nicht nur, dass sie eine Tüte Wolle vorbei brachte. Sie ließ sich auch in die Kunst des Bändchen-Webens einweisen und hatte ein offenes Ohr für die Anliegen der Frauen aus dem Strickcafé.

Es war ein schöner und fröhlicher Tag.

Der nächste Wollsammeltag findet im März 2022 statt. Genaueres werden wir zeitnah mitteilen.

Gemeinsam statt ohnmächtig

Das Projekt „Stricken gegen die Kälte“ hilft nicht nur Geflüchteten und Menschen im aktuellen Partnerland.

Aus der KirchenZeitung, Ausgabe 11/2021 | Andrea Thomas

Wie so viele Initiativen lebt auch das Strickprojekt der Aachener „Save-me“-Kampagne mit seinem Strickcafé und seinen Wollsammeltagen von Miteinander und Begegnung. Die Verantwortlichen haben es mit Kreativität, Kompromiss- und Einsatzbereitschaft auch in der Pandemie bislang „am Leben erhalten“ – für die Strickerinnen ebenso wie für die Menschen, für die diese handarbeiten.

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