Zwischen 2020 und dem 1. April 2021 hat Dänemark die Aufenthaltstitel von 380 Syrer_innen widerrufen oder nicht verlängert und erklärt, Damaskus und die Rif-Region seien wieder „sicher“. Viele der Geflüchteten warten aktuell noch auf eine endgültige Entscheidung in ihren Berufungsverfahren, doch bei 39 ist die Entscheidung bereits gefallen: Ihnen droht die Abschiebung nach Syrien. Amnesty International ist der Ansicht, dass jede Rückführung nach Syrien gegen das völkerrechtliche Non-Refoulement-Prinzip verstoßen würde, da Staaten niemanden in ein Land abschieben dürfen, in dem dieser Person schwere Menschenrechtsverletzungen drohen.
Das Bundesinnenministerium hat den Sachstandsbericht zur Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten veröffentlicht. Die Bundesregierung hatte den Bericht zuvor monatelang zurückgehalten. Sophie Scheytt, Expertin für Asylpolitik bei Amnesty International in Deutschland, wurde durch die Bundesregierung im März 2024 als Sachverständige angehört und hat in diesem Zusammenhang mündlich und schriftlich Stellung genommen.
Amnesty Report 2024/25: Zur Lage der Menschenrechte weltweit
Bewaffnete Konflikte fordern weltweit das Leben von Zivilist*innen, Andersdenkende werden brutal unterdrückt und der Klimaschutz spielt nur noch eine untergeordnete Rolle: Wir erleben derzeit eine globale Menschenrechtskrise. Die Grundpfeiler einer gerechten und friedlichen Gesellschaft wie Rechtsstaatlichkeit, Völkerrecht und Menschenrechte sind in Gefahr, weil sie weltweit von Regierungen missachtet und angegriffen werden – ein epochaler Einschnitt. Das zeigt der aktuelle Amnesty International Report 2024/25, für den Amnesty die Menschenrechtslage in 150 Ländern im Jahr 2024 untersucht hat.
Briefe von Frauen aus der Ukraine an die freie Welt – Konzertlesung: Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis
Die Lesung von Briefen von Frauen aus der Ukraine am 30. März 2025 in der Bischöflichen Akademie aus dem Buch „Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis“ mit Musikbegleitung ging unter die Haut! Danke an die Schauspielerin Annette Schmidt vom Theater K und an Nina Leonards mit ihrer Geige.
Die Möglichkeit sich bei einem kleinen Imbiss zu informieren und auszutauschen wurde gerne genutzt.
Schon jetzt laden wir zu unserer nächsten Konzertlesung am Sonntag, dem 28. September 2025, von 15 bis 17 Uhr in die Bischöfliche Akademie ein. Ende September jährt sich der Jahrestag Todestag von Jîna Mahsa Amini, einer 22-jährigen kurdischen Iranerin, zum dritten Mal. So widmen wir diese Lesungen den mutigen Frauen des Irans ( suhrkamp.de/buch/die-mutigen-frauen-irans-t-9783949582202). Aus diesem Buch, und Texte der iranischen Dichterin und Filmregisseurin Forugh Farrochzād, trägt uns Martina Rester vor. Den passenden musikalischen Rahmen gestalten Fatemeh Adeli und Sasan Azodi.
Der Schutz vor Diskriminierung ist ein Menschenrecht! Kein Platz für Rassismus!
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus haben wir zum Anlass genommen, daran zu erinnern, dass wir uns jeden Tag gegen Rassismus einsetzen müssen. Rechtsterrorismus und Rechtsextremismus schaffen die Grundlage für Rassismus. Aus Worten werden Taten: Hasskriminalität und rassistisch sowie antisemitisch motivierten Straftaten nehmen in allen Bereichen zu.
So luden wir zu einer Lesung und Ausstellung mit Serge Palasie vom Eine Welt Netz NRW in die Bischöfliche Akademie ein. Im Anschluss wurde die Möglichkeit für einen Austausch gerne genutzt.
Weltfrauentag in der vhs Aachen
Zurück in die Vergangenheit? Diese Frage schwirrt bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Antifeminismus in unseren Köpfen. Aber was ist Antifeminismus und welche Strategien nutzen die Neuen Rechten? Wie können wir dagegen argumentieren, unsere Stimme nutzen? Wie können wir den intersektionalen Feminismus mitdenken und wie sollten wir uns mit Männlichkeiten auseinandersetzen? Diese und anderen Fragen werden wir uns in beiden Workshop-Phasen auf den Grund. Danke für den Impulsvortrag von Ronja Heukelbach (Projektreferentin von Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen; Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V.)
Es war ein interessanter und inspirierender Tag!
Stellungnahme „Abschiebungen nach Afghanistan“
Verheerende Menschenrechtslage in Afghanistan
Schutzbedürftige aufnehmen, Abschiebungen menschenrechtlich nicht vertretbar
Zehntausende Tote, zerstörte Städte: Drei Jahre russischer Angriffskrieg gegen die gesamte Ukraine
Am 24. Februar 2025 jährte sich der russische Angriff auf die gesamte Ukraine zum dritten Mal. Das Grauen und die Gewalt gegen die ukrainische Zivilbevölkerung nehmen nach wie vor kein Ende. Russische Kriegsverbrechen sind in sehr hoher Zahl dokumentiert, doch die Verantwortlichen blieben bisher straffrei. Die USA unter Präsident Donald Trump verhandeln inzwischen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin um die Zukunft der Ukraine. Ein Frieden, der die Zivilbevölkerung schützt, ist zwar notwendiger denn je. Aber die Grundlage dafür darf nicht sein, dass begangene Kriegsverbrechen ungestraft bleiben und die Prinzipien des Völkerrechts und die Souveränität der Ukraine missachtet werden.
Neth Nahara ist frei!
Die Aktivistin Neth Nahara aus Angola ist frei!! Ihre Freilassung ist ein wichtiger Erfolg im Kampf für Meinungsfreiheit in Angola und zeigt auf, dass wir gemeinsam viel bewegen können. Ihre Freilassung ist auch den zahlreichen Briefen aus dem Briefmarathon zu verdanken.
Wir sehen: Der Briefmarathon wirkt! Also seid auch dieses Jahr im Dezember erneut dabei, wenn es wieder heißt: Schreib für Freiheit
Kein Platz für Rassismus!
Demo in Aachen gegen Rechtsextremismus mit rund 8000 Teilnehmenden
In Aachen fiel die Demo eines Rechtspopulisten kleiner aus als gedacht. Mehrere Tausend Menschen stellten sich ihnen in den Weg, einige von ihnen gewaltsam. Zwei Polizisten wurden verletzt.
Statt der erwarteten 800 Teilnehmer waren der Polizei zufolge 150 Menschen zu der Demo gekommen, die ein selbst ernannter Rechtspopulist angemeldet hatte. Etwa 7.700 Menschen haben sich nach Polizeiangaben zu Gegendemonstrationen versammelt.