Dänemark muss Syrer_innen weiter Schutz gewähren!

Zwischen 2020 und dem 1. April 2021 hat Dänemark die Aufenthaltstitel von 380 Syrer_innen widerrufen oder nicht verlängert und erklärt, Damaskus und die Rif-Region seien wieder „sicher“. Viele der Geflüchteten warten aktuell noch auf eine endgültige Entscheidung in ihren Berufungsverfahren, doch bei 39 ist die Entscheidung bereits gefallen: Ihnen droht die Abschiebung nach Syrien. Amnesty International ist der Ansicht, dass jede Rückführung nach Syrien gegen das völkerrechtliche Non-Refoulement-Prinzip verstoßen würde, da Staaten niemanden in ein Land abschieben dürfen, in dem dieser Person schwere Menschenrechtsverletzungen drohen.

Rückblick auf unsere Konzertlesung DURCH DIE WAND

Am 23. März 20024, in den Internationeln Wochen gegen Rassismus, fand unsere Konzertlesung zu dem Buch von Nizaquete Bislimi DURCH DIE WAND statt.

„Nicht nur heute, sondern jeden Tag muss die Bekämpfung von rassistischen Strukturen in unserer Gesellschaft im Mittelpunkt politischen Handelns stehen. Struktureller Rassismus bedeutet, dass nicht-weiße Menschen Diskriminierung in allen Bereichen des täglichen Lebens erfahren können: In der Schule, auf dem Fußballplatz, bei der Job- und Wohnungssuche oder bei der Polizeikontrolle. Auch der Antirassismus-Ausschuss der UN hat zuletzt systemischen Rassismus in Deutschland – und die Ursachen dessen im Kolonialismus – klar benannt sowie Schritte aufgezeigt, die jetzt notwendig sind. Die Bundesregierung darf diese Empfehlungen nicht ad acta legen und weitermachen wie bisher, sondern muss die strukturelle Dimension und die Ursachen von Rassismus anerkennen, um die fortbestehenden Strukturen rassistischer Ungleichheiten entschlossen zu bekämpfen“.

Danke an die über 70 Personen, die der Einladung zu dieser berührenden Veranstaltung gefolgt sind.

Es lohnte sich: Annette Schmidt vom Theater K hat einfühlsam Passagen aus dem Buch vorgetragen.

Die Musik von Sasan Azodi und Al Emin Saitov unterstrich diese gut ausgewählten Passagen gekonnt.

Darüber hinaus Interessierte konnten das Buch dann an einem Büchertisch erwerben.

Auch der Infotisch von Amnesty International fand großes Interesse.

Rückblick auf unsere Matinee zum Internationalen Frauentag zu El Salvador

Eine Veranstaltung in Kooperation von Amnesty International, dem Eine Welt Forum Aachen e.V. und der Volkshochschule Aachen

Nach einführenden Informationen zum Weltfrauentag und dem Ausnahmezustand in El Salvador haben Blanca und Sofia uns über die schwierige Situation von Frauen und Mädchen in diesem Land informiert. Dabei wurde auch deutlich, wie stark die Gegenbewegung ist und wie Frauen versuchen, ihre Rechte zu verteidigen und wie viele starke Frauen es gibt. Durch kurze Videos wurde das auch noch einmal bildlich sehr deutlich.

Der auch aus El Salvador stammende Musiker Juan Pablo Raimundo und seine Band „Lateinamericanto“ ( -> auf Facebook) brachten uns das Land mit der Sprache der Musik näher.

Ein kleiner landestypischer Imbiss rundete die Veranstaltung ab und schaffte so die Möglichkeit für einen Austausch.

Wir werden uns in der zweiten Jahreshälfte noch einmal in einer Veranstaltung mit der Menschenrechtssituation in El Salvador beschäftigen.

Deutschland: Rassismus muss jeden Tag bekämpft werden

Zum Tag gegen Rassismus am 21. März fordert Amnesty International die Bundesregierung auf, ihren menschenrechtlichen Verpflichtungen im Kampf gegen Rassismus nachzukommen.
Katharina Masoud, Expertin für Geschlechtergerechtigkeit, Intersektionalität und Antirassismus bei Amnesty International in Deutschland, sagt:
„Nicht nur heute, sondern jeden Tag muss die Bekämpfung von rassistischen Strukturen in unserer Gesellschaft im Mittelpunkt politischen Handelns stehen.

Mehr dazu: https://www.amnesty.de/deutschland-rassismus-muss-jeden-tag-bekaempft-werden

Deutschland: Neuer Entwurf für Bundespolizeigesetz schützt nicht vor rassistischen Kontrollen

Bundesinnenministerin Nancy Faeser legt dem Bundestag einen Entwurf zur Erneuerung des Bundespolizeigesetzes vor. Amnesty International kritisiert, dass wichtige Maßnahmen gegen Racial Profiling und andere Menschenrechtsverletzungen nicht darin vorkommen.

Mehr dazu auf amnesty.de

Solidarität mit der Ukraine von der Amnesty Regionalkonferenz West

Am 24. Februar 2022, vor genau zwei Jahren, hat Russland seinen seit 2014 andauernden Krieg gegen die Ukraine in einen umfassenden Angriffskrieg ausgeweitet – ein Akt der Aggression und ein Völkerrechtsverbrechen.
Täglich erreichen uns aus der Ukraine kaum zu ertragende Bilder und Berichte von schwersten Menschenrechtsverletzungen. Das russische Militär greift Wohngebiete an, zerstört zivile Infrastruktur, foltert Zivilpersonen, sperrt sie ein oder erschießt sie auf offener Straße. Kinder werden von ihren Eltern getrennt und nach Russland verschleppt. Millionen von Menschen sind auf der Flucht. Wir dürfen uns an diese Nachrichten nicht gewöhnen. Weiterhin zeigen wir unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. So auch hier bei der Regionalkonferenz der Region West von Amnesty International am 24. Februar 2024 in Bonn.

Gruppenfoto der Teilnehmer*innen der Amnesty Regionalkonferenz West in der Bonner Brüdergasse. Sie zeigen Solidaritätsbotschaften für die Ukraine auf Plakaten.

Wir sind Aachen-Nazis sind es nicht!

Bei 3 Kundgebungen am letzten Samstag waren auch wir als Amnesty International vertreten..

Es war ein deutliches Zeichen, dass 12 500 Menschen klar und auch humorvoll ein Zeichen gesetzt haben. Um 13.40 Uhr waren Katschof und Markt bereits gesperrt. Der Büchel, der 3. Kundgebungsort bot noch einigen Menschen Platz. Aber klar war: Die erhoffte Teilnehmendenzahl war erreicht.

Die Missachtung international geltender Menschenrechte findet sich immer wieder in provokativen, populistischen Äußerungen aus verschiedenen politischen Lagern. Wir fordern alle Parteien auf, sich klar von menschenfeindlichen Haltungen, Hass und Hetze zu distanzieren. Es ist die Aufgabe der Politik, Lösungen zu finden, anstatt soziale Fragen und Gruppen gegeneinander auszuspielen.

Wenn Amtsträger*innen in den Medien lobende Worte für die Proteste finden, müssen darauf auch Taten folgen. Es reicht nicht, sich in Sonntagsreden gegen Diskriminierung auszusprechen. Die Menschen, die davon tagtäglich betroffen sind, müssen Gehör und Unterstützung finden. Strukturellem Rassismus ernsthaft zu begegnen, ist die Aufgabe der ganzen Gesellschaft.

EU: Zunehmender Einsatz digitaler Technologien zur Migrationskontrolle menschenrechtlich bedenklich

Amnesty International – Pressemitteilung 05. Februar 2024

Der Einsatz neuer digitaler Technologien in der Asyl- und Migrationskontrolle wird zu einem zentralen Problem für die Menschenrechte. Automatisierte Überwachungs- und Entscheidungssysteme bedrohen das Recht auf Asyl und verstärken Diskriminierung und Rassismus gegenüber bestimmten Personengruppen. Mehr dazu: https://www.amnesty.de/eu-ueberwachung-migration-schutzsuchende-digitale-technologien

Afrika: Zahlreiche diskriminierende Gesetze schüren Hass gegen LGBTI+

Amnesty International dokumentiert in einer neuen Analyse, wie in zwölf afrikanischen Ländern verstärkt Gesetze als Unterdrückungsinstrumente gegen lesbische, schwule, bisexuelle, trans und intergeschlechtliche Menschen eingesetzt werden.

https://www.amnesty.de/afrika-lgbti-diskriminierende-gesetze-schueren-hass

Stricken gegen die Kälte

Einmal im Jahr wird im Strickcafé der Save-me-Kampagne einen Monat lang nicht für Flüchtlinge in Krisenregionen, sondern für Menschen in Not in Aachen gestrickt.

Das Verteilen unserer Wollsachen am 17. Dezember, bei der Weihnachtsfeier für Menschen in Not, in der Kirche St. Peter in Aachen, war ein voller Erfolg!
Unsere wärmemden Socken, Mützen, Loops und Schals fanden zahlreiche Abnehmer*innen. Die Menschen bedankten sich glücklich und erzählten teilweise gerne ihre Lebensgeschichten.

Deutlich wurde, wie gut es ihnen tat, gesehen zu werden! Und diese Freude nehmen wir mit.

Rückblick auf die Konzertlesung „KLEINER BRUDER“

Die Konzertlesung fand in der Aachener Citykirche am 19. November als unsere Lesung zum Jahresabschluss statt.

Diese musikalisch-literarische Spurensuche zu dem KLEINER BRUDER – Die Geschichte meiner Suche von Ibrahima Balde und Amets Arzallus war ein berührender Abschluss unserer Veranstaltungen. Auch den libanesischen Imbiss haben alle sehr genossen und die Möglichkeit, sich ungezwungen auszutauschen, wurde gerne genutzt.

Wir freuen uns, dass diese Veranstaltung am Nationalen Tag des Flüchtlings, in der Interkulturellen Woche nächstes Jahr, noch einmal in der Bücherei in Stolberg stattfinden wird. Das ist der 27. September 2024.