Herzlichen Dank an Chudoscnik Sunergia!

Bei dem kleinen Filmfestival im Alten Schlachthof, den weMind. Filmtagen 2023, vom 14. – 17. November 2023 in Eupen, durften wir von der Eupener Asylgruppe einen Infotisch direkt am Eingang zum Vorführungsraum aufbauen. Diese Chance nutzten wir gerne. Die Petitionsliste für einen im Iran inhaftierten Blogger wurde zahlreich unterschrieben. Natürlich berichteten wir auch über unsere Arbeit und warben für die Teilnahme an unserer Mahnwache zum Tag der Menschenrechte, vor der Eupener Nikolauskirche in Eupen, am Vorabend des Tags der Menschenrechte, dem 9. Dezember, von 17 bis 18 Uhr. Herzliche Einladung zur Teilnahme!

Gerne folgen wir der Einladung, auch bei der Matinee mit MOMI MAIGA am 10. Dezember im Alten Schlachthof einen Infotisch zu organisieren. Nio bedeutet Seele in Mandinka, der Muttersprache des senegalesischen Musikers, Sängers und Komponisten Momi Maiga. Nio ist das Ergebnis verschiedener Inspirationen, die aus dem Senegal stammen und sich mit der Ankunft von Momi in Europa zu neuen Horizonten ausweiten. Der Kontakt seines musikalischen Universums mit den mediterranen Wurzeln und den vielen verschiedenen Stilen ist das Rückgrat seines Debütalbums, auf dem die musikalische und eklektische Offenheit des Künstlers in jeder Komposition zu hören ist. Vielleicht treffen wir uns da?

Ein Geburtstagsfest für die Menschenrechte

All den negativen Nachrichten, die wir tagtäglich hören müssen, wollten wir etwas entgegensetzen. Wir wollten gerne auch auf das, was es an Errungenschaften gibt, hinweisen. Da fiel uns natürlich schnell der 75. Geburtstag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ein.

Das Konzert war, wie immer, eine große Freude. Wundervoll, wie schwere, sozial- und menschenrechtliche Themen in solch mitreißenden Musik „gepackt“ werden können. Danke an Juan Pablo und seine Band Lateinamericanto. (https://www.facebook.com/people/Lateinamericanto-Aachen/100089491122897/) .

Ein befreundeter Fotograf (https://www.walpot-photographie.com/) hatte uns seine Fotobox zur Verfügung gestellt. So konnten sogar Erinnerungsfotos geknipst werden. Auch diese Möglichkeit wurde, oft mit viel Lachen, gerne wahrgenommen.

Danke an alle, die Zeit gefunden haben, vorbei zu kommen und sich auszutauschen!

Länderinformationsveranstaltung Libanon

Am 12.09.2023 fand in Kooperation von Amnesty International, dem Eine-Welt-Forum, der Evangelischen Stadtakademie, den Katholik:innenräten Aachen Stadt und Land und der Save-me-Kampagne in der Aachener Citykirche unsere Länder-Informationsveranstaltung zum Libanon statt.

Rund 40 Interessierte folgten den Beiträgen von Hilde Scheidt (Bürgermeisterin der Stadt Aachen, Patin in der Flüchtlings-Kampagne „Save me“), Wolfgang Grenz (Vorstand für Flüchtlingsschutz von Amnesty International) und Mohammed Khomassi, Mitarbeiter beim Sozialamt / Asyl Jülich, Gründer der Initiative „Hilfe für den Libanon“..

Beleuchtet wurden die gegenwärtigen Umstände, unter denen Flucht geschieht und wie die Flüchtlinge aus Syrien im Libanon leben müssen. Aber auch: Wie ist die einheimische Bevölkerung bisher mit den geflüchteten Menschen umgegangen und welche Veränderungen in den Einstellungen zeichnen sich ab? Wie lassen sich Perspektiven für eine Verbesserung der Lage der Flüchtlinge und wie für die Einheimischen schaffen?

Umrahmt wurde der Abend mit der sozialkritischen Musik von Juan Pablo Raimundo und seine Band „Lateinamericanto“.

Ein kleiner Imbiss lud zum regen Austausch nach der Veranstaltung ein.

Danke für alles Interesse, trotz Unwetterwarnungen für die Region – wir werden das Thema LIBANON sicherlich wieder aufgreifen.

Des Menschen Würde. Wille. Willkür.

Zum 75. Geburtstag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte fand am Donnerstag, dem 15. Juni 2023 im gut besuchten Josef:a Eck in Aachen eine mitreißende Konzertlesung statt.

Nach einer kurzen Einführung zum Wert die Menschenrechte gestalteten die Schauspielerin Annette Schmidt und der Musiker Sasan Azodi einen unterhaltsamen Abend voller unerwarteter Abschweifungen, unumgänglicher Fragen und Gedankensprüngen über die ein oder andere Hürde zur Würde.

Ein kleiner Imbiss im Anschluss lud zum regen Austausch ein.

Die Veranstaltung findet bei freiem Eintritt noch einmal am Freitag, dem 27.10 2023 von 18.00 – 20.00 Uhr in der Stadtbücherei Stolberg (Frankentalstraße 3, 52222 Stolberg) statt.

Annette Schmidt und Sasan Azodi im Josef:a Eck

Petition: Melilla-Jahrestag

Bitte unterstützen Sie unsere Online-Petition: https://www.amnesty.de/mitmachen/petition/melilla-toedliche-gewalt-gegen-schutzsuchende-fordere-gerechtigkeit

Mitglieder von Amnesty International trotzten am 23. Juni Wind und Wetter und haben in Berlin eine Mahnwache vor der spanischen Botschaft abgehalten. Denn am 24. Juni jährten sich die tödlichen Ereignisse an der Grenze der spanischen Enklave Melilla. Damals setzten die marokkanischen und spanischen Sicherheitskräfte Tränengas, Schlagstöcke und Gummigeschosse ein, um eine große Gruppe Schwarzer Menschen daran zu hindern, den Grenzzaun von Melilla zu überqueren. Die angewandten Methoden trugen zum Tod von mindestens 37 Menschen und zu Verletzungen von Dutzenden weiteren bei. Das Schicksal und der Verbleib von mindestens 77 Personen sind nach wie vor unbekannt; ihre Familien haben seitdem nichts von ihnen gehört.

Die spanische Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zu den Menschenrechtsverletzungen in Melilla schon im Dezember vergangenen Jahres eingestellt. Es sei nicht erkennbar gewesen, dass die Menschen medizinische Hilfe benötigt hätten. Anzeichen für Straftaten durch spanische Sicherheitskräfte gebe es nicht.

Diese Behauptungen sind ein weiterer Schlag in das Gesicht der Betroffenen und widersprechen den Recherchen von Amnesty International.

Wir fordern von der spanischen Regierung eine lückenlose und unabhängige Aufarbeitung der Menschenrechtsverletzungen!

Weltflüchtlingstag 2023

Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni wurde in Aachen der Film SARA MARDINI-GEGEN DEN STROM im Rahmen von „Kino im Dialog“ im Apolloo-Kino gezeigt.

Danke an rund 40 Zuschauende, die nicht weg- sondern hingucken wollten.

Wir werden dieses Format wieder aufgreifen, die nächste Filmveranstaltung ist zum Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (25. November) geplant.

Gerne blicken wir auf das Maifest des DGB auf dem Katschhof zurück

Unser erfolgreicher Einsatz galt dem Mathematiklehrer Esmail Abdi. Auch auf der Bühne konnten wir auf sein Schicksal und die Situation im Iran hinweisen.Früher war Esmail Abdi Generalsekretär der Lehrergewerkschaft im Iran (ITTA). Er wurde im Februar 2016 wegen seiner gewerkschaftlichen Aktivitäten zu sechs Jahren Haft verurteilt. Wenn diese Haft verbüßt ist, soll er eine bislang ausgesetzte zehnjährige Haftstrafe von 2010 antreten. Er hatte friedliche Demonstrationen von Lehrkräften gegen ihre schlechte Bezahlung und den niedrigen Bildungsetat sowie gegen die Inhaftierung von Gewerkschaftsmitgliedern organisiert. Sein Prozess verstieß gegen internationale Standards für faire Gerichtsverfahren, denn er hatte während des gesamten Ermittlungsverfahrens keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand seiner Wahl. Seit dem 9. November 2016 befindet sich Esmail Abdi – mit Ausnahme von zwei kurzen Unterbrechungen – im Evin Gefängnis in Teheran.

Zu einem richtigen Fest gehört Musik. Diese präsentierten Juan Pablo Raimundo und seine Band SinFronteras und luden zum Tanzen ein.

Amnesty-Infostand zum ersten Mai auf dem Aachener Katschof

Wollsammeltag STRICKEN GEGEN DIE KÄLTE

Danke für die großartige Unterstützung unseres 17. Wollsammeltages. Nun haben wir wieder viel Wolle, um für afghanische Flüchtlinge im Iran zu stricken. Die ersten 4 Pakete mit Wollsachen sind schon auf dem Weg.

Danke an Schwester Gudrun, die uns mit einem kleinen Flötenkonzert erfreute.

Schon jetzt gerne für eventuelle Wollspenden vormerken: Der nächste Wollsammeltag findet am Donnerstag, dem 14. September wieder von 10 bis 17 Uhr in der Citykirche statt.

Berlinale: Amnesty-Filmpreis 2023 geht an „Al Murhaqoon“

Der Spielfilm aus dem Jemen von Amr Gamal wurde durch die Jury um Schauspielerin Lea van Acken und Regisseur Burhan Qurbani ausgezeichnet.

Der Film „Al Murhaqoon“ (Jemen/Sudan/Saudi Arabien 2023) aus der Sektion „Panorama“ gewinnt den mit 5.000 Euro dotierten Amnesty-Filmpreis auf der Berlinale. Die Jury aus Amnesty-Generalsekretär Markus N. Beeko, Lea van Acken und Burhan Qurbani begründet ihre Entscheidung für den Gewinner-Film wie folgt:

„Unser Gewinnerfilm erzählt unaufgeregt und auf natürliche Weise von den kontroversen Themen wie Religion, Abtreibungsverbot, Armut; von einem vergessenen Krieg, dem Druck des Patriarchats, den auch die Männer spüren. Und gleichzeitig zeichnet er ohne Zeigefinger und mit großer Eleganz eine Geschichte von humanistischen Werten wie Community, Familie, Zusammenhalt und vor allem auch Bildung.

Wie bewahrt man Hoffnung und Zuversicht in einer Welt geprägt von Armut, Krieg und Perspektivlosigkeit? In einer Welt, die Eltern alles abverlangt, um den eigenen Kindern Mut und Zutrauen, aber auch einfach Essen, ein Dach über dem Kopf und Bildung geben zu können? Wenn das Geld fehlt, wenn die eigene harte Arbeit nicht mehr ausbezahlt wird, wenn das Leben unbezahlbar teuer wird, dann steht selbst ein ungeborenes Leben zur Diskussion: Die Protagonisten unseres Gewinnerfilms, ein Ehepaar aus der jemenitischen Stadt Aden, haben bereits entschieden. Die Frau ist schwanger, doch sie können das Kind nicht behalten. Sie können es sich nicht leisten. Denn neben Miete, Umzug, Reparaturen und dem Schulgeld der drei Kinder ist einfach nicht genug Geld da, um ein weiteres Kind zu versorgen. Der Film beschreibt die Odyssee eines Ehepaares, um eine Ärztin zu finden, die die Schwangerschaft beendet.“

Der Amnesty-Filmpreis wird seit 2005 im Rahmen der unabhängigen Jurys auf der Berlinale verliehen, dieses Jahr zum 18. Mal. Der Preis will Filmschaffende würdigen, die ihre Arbeit den Menschenrechten widmen.

Berlinale Amnesty-Filmpreis-Gewinner: Jurymitglied Lea van Acken, Regisseur Burhan-Qurbani-Amr-Gamal, Markus Beeko; Februar 2023