Monat: November 2016

Filmveranstaltung Babai am 13.November im Apollo-Kino in Aachen

„Ein Meisterwerk, vor dem wir uns tief verneigen.“ hatte die Jury beim 33. Filmfest in München geurteilt. Dem können wir uns nur anschließen.

Das Kino war fast voll und als der Film zu Ende war, gab es erst einmal Applaus.
Für das anschließende Filmgespräch nahm Regisseur Visar Morina sich über eine halbe Stunde Zeit. Auch dabei wurde immer wieder geklatscht.
Anschließend wurde die Zeit zum Austausch im Foyer des Kinos noch von vielen Zuschauern genutzt.
Themen waren dieser Film, der durch große Ruhe und Langsamkeit wirkt, die Situation von Menschen auf dem Balkan und die europäische und deutsche Flüchtlingspolitik.
Mit großem Interesse wurde auch der Amnesty-Infotisch gewürdigt.

Unser großer Dank gilt dem Regisseur für diesen Film und seine Teilnahme an dem Filmgespräch.
Außerdem bedanken wir uns bei den Mitarbeitern des Apollo-Kino. Wie gewohnt war es eine problemlose und herzliche Zusammenarbeit rund um diese Filmveranstaltung.
Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Veranstaltungen.

Benefizkonzert am 13. November im Broichweiden

In Broichweiden wurden wir mit der üblichen großen Herzlichkeit aufgenommen
und erlebten ein sehr schönes, kontrastreiches Konzert.
Danke an die Musikerinnen und Musiker!

Die wunderbare Barockmusik von Bettina Herbst (Flöte) und Joachim Peters (Orgel)
hat sehr berührt.

Zu Juan Pablo und seiner Band SinFronteras kann man nur sagen: Sie
rockten die Kirche.:-)
Auf den Fotos sehr Ihr: Die Menschen klatschten mit.
Das Konzert kam sehr gut an, wir merkten das an der gut gefüllten
Spendendose.

Beim anschließenden Austausch im Gemeindehaus gab es interessante
Gespräche und Anerkennung für unsere Arbeit.
Passend zur Ausstellung sammelten wir hier Unterschriften zu der
Petition: Flüchtlinge schützen-Ja zu sicheren Zugangswegen.
Diese können Sie hier unterstützen: http://action.amnesty.de/l/ger/p/dia/action3/common/public/

Fotos der Mahnwache am 5.11.16

Vielen Dank an Michael Klarmann, der unsere Mahnwache „WIR NEHMEN RASSISMUS PERSÖNLICH“ am 5. November beworben hatte und selber kam, um Fotos zu machen.
Einige stellte er uns dankenswerterweise zur Verfügung.

Zu Michael Klarmann, am 10. November 2010: …“hat für seine jahrelange Aufklärungsarbeit über den Rechtsextremismus in der Region den erstmals in der Städteregion vergebenen Bürgerpreis „Zivilcourage“ erhalten. „Sein Einsatz geht klar über die reine journalistische Recherche hinaus. Er gibt sein Wissen als Referent weiter und benennt klar Namen und Fakten“, sagt Manfred Reinders, Vorsitzender des Beirats für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement der Stadt Aachen. „Ich habe zuerst überlegt, ob ich die Auszeichnung annehmen soll, denn der Journalismus ist ja mein Beruf. Allerdings sind die Einschnitte durch die Bedrohungen so stark, dass ich es vertreten kann, ihn anzunehmen“, sagte Klarmann. Wegen seines Engagements steht er oft in der Schusslinie der Rechtsextremen. So erhielt er kürzlich eine Bombendrohung, im Internet wird er außerdem regelmäßig bedroht und beleidigt. Die Einsatzbereitschaft Klarmanns stellte auch Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp heraus. „Er akzeptiert, dass es in seinem Leben dauerhaft eine Bedrohung gibt. Damit nimmt er uns alle in die Pflicht, bei Demonstrationen auch unser Gesicht zu zeigen.“

„Stricken gegen die Kälte“ und Libanon

Im Strickcafé „Stricken gegen die Kälte“ wurde im letzen halben Jahr für Flüchtlinge im Libanon gestrickt.
Nun konnten über 80 kg fertiger Stricksachen zur Post gebracht werden und sind jetzt auf dem Weg nach Beirut.
Youssefs Mutter freut sich darauf, die Sachen an Flüchtlinge zu verteilen. Es sei ein guter Zeitpunkt schrieb sie-selbst in Beirut wird es schon kalt.

Danke an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Strickcafés und an viele, die unsere Aktion „Stricken gegen die Kälte“ deutschlandweit ducrh Wollspenden und Mitstricken unterstützen.

Stricken gegen die Kälte: Unser Beispiel macht Schule…

nachdem wir bei unserem letzen Wollsammeltag auch Besuch aus Sittard hatten, wurde die Idee einen „Strickcafé“dort begeistert umgestzt.
Wir wünsche viel Erfolg und freuen uns über die Nachricht vom 3. November:
„In Sittard hat unser Breicafé auch angefangen: gestern im Nachmittag sind wir mit 14 Frauen an die Arbeit gegangen.
Wir haben schon viel material, Wolle und Stricknadeln bekommen. Ein paar Bilder schicke ich mit.
Wir sind alle sehr enthusiast diese Arbeit zusammen zu machen.
Wir werden jede Monat am 1e Mittwochnachmittag zusammen arbeiten in unsere Johanneskerk.“

Amnesty International wirft Italien Misshandlung von Flüchtlingen vor

3.11.16, Süddeutsche Zeitung:

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft der italienischen Polizei schwere Misshandlungen von Flüchtlingen vor. Sicherheitskräfte hätten die Menschen mit Schlägen und Elektroschock-Geräten zur Abgabe ihrer Fingerabdrücke gezwungen, heißt es in einer am Donnerstag vorgelegten Untersuchung. Grundlage des Befunds sind Befragungen von 170 Flüchtlingen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/menschenrechtsorganisation-amnesty-international-wirft-italien-misshandlung-von-fluechtlingen-vor-1.3232848

Benefizkonzert zu Gunsten traumatisierter Flüchtlinge am 30. Oktiber 2016: „Die Musik drückt das aus, was gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“


Bei seinem Grußwort zu unserem Benefizkonzert zitierte Rudolf Henke (CDU) mit diesen Worten den französischen Schriftsteller Victor Hugo, bevor er uns für unsere Arbeit dankte.
Vor Rudolf Henke hatte Ulla Schmidt (SPD), die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, uns für unsere Arbeit gedankt.
Beide wollen im Ausschuss für Gesundheit über das Konzert berichten, denn beide sind der Meinung, dass auch die Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung ist.

Bei der Musik von Juan Pablo und seiner Band SinFronteras gingen alle im Rhythmus mit. Bei Mah e-Manouche hätte man eine Stecknadel fallen hören, bis dann ein Tanz gespielt wurde-die Aufforderung wurde umgesetzt (siehe Fotos). Als Manfred Leuchter spielte, starten wir alle gebannt auf seine Finger: „Der Mann ist ein Genie“ – war die einhellige Meinung.

Anush Manukian las den Text einer tschetschenischen Mutter vor: „Ich hatte Angst, sie vergewaltigen mein Kind“ und ermunterte erfolgreich zum Spenden.

Wenn Sie nicht zu dem Konzert kommen konnten, die Psychosozialen Zentren aber dennoch unterstützen möchten, dann kommt ihre Spende an:

SPENDENKONTO: DE 23 3702 0500 0008 0901 00
Bank für Sozialwirtschaft
BFSWDE 33XXX
Stichwort: „Hilfe für traumatisierte Flüchtlinge

Ihre Spende leistet einen konkreten Beitrag zur Behandlung schwer traumatisierter Flüchtlinge!

HERZLICHEN DANK AN ALLE, DIE DIESES KONZERT ERMÖGLICHT HABEN!